Kinder verbrennen bei lebendigem Leib

Sie verbrannten bei lebendigem Leib, nachdem ein israelischer Kampfhelikopter ihr Fahrzeug beschossen hatte. Die Menschen waren offenbar dabei, auf Anordnung der israelischen Armee ihr Dorf im Südlibanon zu verlassen.

Die Zahl der seit Beginn der israelischen Offensive vor drei Tagen getöteten Zivilpersonen stieg damit nach Angaben der libanesischen Polizei auf fast 90. Rund 250 Menschen wurden verletzt.

Im Süden von Beirut zerstörte Israels Luftwaffe das Hauptquartier der Hisbollah. Das neunstöckige Gebäude wurde vollständig zerstört, ebenso wie das Büro eines Führers der radikalislamischen Hamas.

Die Hisbollah hatte sich zuvor zu einem Raketenangriff auf die Stadt Tiberias am See Genezareth bekannt, bei dem mehrere Menschen verletzt worden waren. Zudem wurde einer der vier nach einem Hisbollah-Angriff auf ein Schiff der israelischen Kriegsmarine vermissten Marinesoldaten tot geborgen.

Der israelische Einwanderungsminister Seev Boim sagte, Hisbollah- Chef Hassan Nasrallah werde «bei der ersten sich bietenden Gelegenheit» getötet.

Nasrallah hatte Israel am Freitagabend den «offenen Krieg» erklärt, nachdem die israelische Luftwaffe Nasrallahs Haus und seine Büros im Süden von Beirut bombardiert hatte.

In der Nacht und am Morgen griff die israelische Armee erneut Ziele im Südlibanon und erstmals seit Beginn der Angriffe am Mittwoch auch das Gebiet um die zweitgrösste libanesische Stadt Tripoli im Norden des Landes. In Tyrus verfehlten Kampfhelikopter nach libanesischen Angaben nur knapp ein Spital.

Meldung aktualisiert

(bsk/sda)