Kinderpornografie sichergestellt

In einem Fall wurde das Verfahren auf das Herstellen von Kinderpornos ausgedehnt. Dieser Verdächtige wurde in Untersuchungshaft genommen. Im Zuge der Ermittlungen stellten die St. Galler Behörden seit September 34 Computer, zahlreiche Festplatten, Datenträger, Videos, Fotos, Hefte und Bücher sicher.

Mal wieder ein Lehrer dabei

In Uzwil SG wurde durch die Aktion "Falcon" ein Lehrer wegen Pädophilie-Verdachts freigestellt. Hinweise, wonach er Kinder missbraucht haben könnte, gab es nicht. Doch handelte der Lehrer seiner Vorbildfunktion zuwider.

Der Lehrer wurde im Zuge der Aktion einvernommen. Dabei erhärtete sich der Verdacht, dass er im Privatleben seinen Neigungen nachging. Die Freistellung erfolgte unabhängig von einem laufenden Strafverfahren gegen den Mann.

In Trimbach SO flog wegen "Falcon" ein ehemaliger Unihockey-Trainer auf. Dieser hatte zwischen 1999 und 2002 rund 40 Knaben im Alter von 12 bis 16 Jahren heimlich beim Duschen gefilmt, wie das Untersuchungsrichteramt einen "Blick"-Bericht bestätigte.

Freispruch für Pädophilen

Auch das Bundesgericht befasste sich am Montag mit einschlägigen Delikten: Es hob eine dreijährige Zuchthausstrafe gegen einen pädophilen Mann wegen sexueller Handlungen mit Kindern, Schändung, Ausnützung einer Notlage und Pornografie auf. Die Waadtländer Justiz hätte dem nur teilweise Geständigen Gelegenheit geben müssen, seinen Opfern Fragen zu stellen oder stellen zu lassen.

Zwei 13- und 14-jährige Brüder hatten den Mann unzüchtiger Handlungen beschuldigt. Vor Gericht waren die Brüder nicht anwesend.

(fest/sda)