Kirche stoppt Theaterstück mit nackten Frauen

publiziert: Donnerstag, 18. Dez 2003 / 20:05 Uhr

Bremen - Die im Bremer Dom geplante Theaterinszenierung Die zehn Gebote mit einem Auftritt von nackten Statistinnen hat zu einem Eklat geführt. Die Proben wurden von der Kirchengemeinde mit sofortiger Wirkung abgesetzt.

Nach Auffassung der St. Petri Dom-Gemeinde wahrt die Inszenierung nicht die Würde des Raumes
Nach Auffassung der St. Petri Dom-Gemeinde wahrt die Inszenierung nicht die Würde des Raumes
Nach Auffassung der St. Petri Dom-Gemeinde wahrt die Inszenierung nicht die Würde des Raumes. Sie ist vielmehr nachhaltig geeignet, Christen die Ernsthaftigkeit ihres Glaubens abzusprechen, sagte die leitende Kirchenvorsteherin Edda Bosse.

Ob damit die gesamte Inszenierung im Dom endgültig geplatzt ist, will die Domgemeinde mit dem Intendanten des Bremer Theaters, Klaus Pierwoss, kurzfristig persönlich klären.

Die Domgemeinde habe erst nach Probenbeginn ein Exposé des Stückes erhalten. Die mit dem Theater vereinbarten Grenzen des Zumutbaren sind in eklatanter Weise überschritten worden, sagte Bosse. Das Stück sei in dieser Form nicht akzeptabel. Die von uns geforderten Qualitätsstandards sind nicht gegeben.

Chefdramaturg Joachim Klement meinte: Ich habe den Eindruck, dass die Domgemeinde der Mut verlassen hat. Das Theater sei nach wie vor an dem Stück und der dazu geplanten Werte-Debatte interessiert. Es gebe bereits ein Angebot einer anderen Kirche, die Inszenierung bei sich aufzuführen.

Das Theater hatte den Wirbel am vergangenen Montag mit einer Pressemitteilung ausgelöst. Darin hiess es: Johann Kresnik sucht für seine Inszenierung Die zehn Gebote im St. Petri Dom Damen ab 60, die bereit wären, in einer Szene unbekleidet an alten Nähmaschinen zu arbeiten.

Aufmerksamkeit hatte der Regisseur auch erregt, weil er für die Rolle des Fremden den vermutlich unschuldig im Gefängnis gesessenen Schauspieler Günther Kaufmann engagierte. Beide sind seit 25 Jahren miteinander befreundet.

(bert/sda)

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