Klassefeld im St. Galler Nationenpreis

Deutschland, Holland, Irland und Gastgeber Schweiz haben den CSIO St. Gallen vom 30. Mai bis 2. Juni vorzeitig als zählendes Turnier für die Final-Qualifikation der neu geschaffenen Europa-Division 1 terminiert. Weitere vier Mannschaften haben nun die Einladungen bestätigt: Grossbritannien, das neu von Philippe Guerdat als Equipenchef betreute Frankreich, die WM-Dritten aus Belgien sowie Italien. Der Nationenpreis am Freitagnachmittag wird in zwei Umgängen ausgetragen und ist mit 200'000 Euro dotiert. Ebenfalls mit 200'000 Euro ausgeschrieben ist der Longines Grand Prix am Sonntag, 2. Juni.

Lachat für Lüdi

Der Parcoursbau am CSIO St. Gallen erfuhr eine Änderung. Nach zehn Jahren als verantwortlicher Kursetzer nahm Rolf Lüdi eine Time-Out für die ganze Schweiz. Der international geschätzte Solothurner zog sich nach anhaltender Kritik von einigen Schweizer Kaderreitern zurück. Er wird ersetzt vom Westschweizer Gérard Lachat. Der jahrelange Assistent von Lüdi aus dem Berner Jura ist seit 22 Jahren mit dem Hindernisbau vertraut und ist Parcourschef der internationalen Turniere in Chevenez und Verbier. Lachat wurde von Lüdi als sein Nachfolger vorgeschlagen.

Mit Brigitta Gass Mahdhi wird erstmals am CSIO St. Gallen eine Frau der Jury vorstehen. Die seit 33 Jahren beim Schweizer Verband für Pferdesport (SVPS) tätige Bernerin ersetzt als Jury-Präsidentin Andreas Rohner. Der Appenzeller Banker stand dem Richtergremium in St. Gallen während 12 Jahren vor. Brigitta Gass sitzt seit 13 Jahren in der Jury und ist von Amtes wegen mit den Reglementen vertraut. Die ehemalige NLA-Korbballerin und passionierte Schwimmerin leitete beim Verband den EDV-Aufbau und ist weiterhin für sämtliche Ausschreibungen und Online-Nennungen verantwortlich.

(bg/Si)