Neue Umfrage zur Eidg. Abstimmung

Knappe Nein-Mehrheit zum Gripen

publiziert: Sonntag, 4. Mai 2014 / 08:45 Uhr
Gripen-Abstimmung: Ob der Trend ins Ja-Lager am Ende für ein Ja am 18. Mai reicht, wird sich zeigen müssen.
Gripen-Abstimmung: Ob der Trend ins Ja-Lager am Ende für ein Ja am 18. Mai reicht, wird sich zeigen müssen.

Bern - Die Gripen-Gegner bleiben gemäss einer Umfrage des «SonntagsBlick» in der Mehrheit. Allerdings legten die Befürworter stark zu. Wäre an diesem Wochenende abgestimmt worden, hätten 52 Prozent den Kampfjet-Kauf abgelehnt. 40 Prozent hätten Ja gesagt.

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Die Umfrage zwei Woche vor der Abstimmung führte das Institut Léger (ehemals Isopublic) im Auftrag des «SonntagsBlick» durch. Gegenüber der letzten «SonntagsBlick»-Umfrage Mitte März legte das Ja-Lager damit um acht Prozentpunkte zu. Befragt wurden 1098 Stimmberechtigte. Der Anteil der Unentschlossenen liegt bei acht Prozent.

Die Léger-Umfrage weist fast das gleiche Resultat aus wie die SRG-Umfrage des Instituts gfs.bern Mitte April. Diese ging von 52 Prozent Nein und 42 Prozent Ja aus. Claude Longchamps gfs.bern charakterisierte den Ausgang als offen.

Ob der Trend ins Ja-Lager am Ende für ein Ja am 18. Mai reicht, wird sich zeigen müssen. Ein deutliches Nein ergab am Freitag eine gewichtete Nutzerumfrage von «20 Minuten»: Politologen errechneten aus über 50'000 Antworten in einer Online-Umfrage einen Nein-Anteil von 64 Prozent.

Ja bei Pädophilen-Initiative doch nicht so klar

Stark aufgeholt haben die Gegner der Pädophilen-Initiative. Bei einer Abstimmung an diesem Sonntag hätten gemäss Léger-Umfrage noch 57 Prozent dafür gestimmt, dass Pädosexuelle bei einer Verurteilung automatisch ihr Leben lang nie mehr mit Kindern arbeiten dürfen. Mitte März hatte die Zustimmung noch bei 82 Prozent gelegen. Allerdings ist der Vorsprung noch immer sehr gross.

Kaum Chancen dürfte die Mindestlohn-Initiative haben. Bei der Umfrage gaben lediglich 28 Prozent der Befragten an, Ja zu einem Mindestlohn von 4000 Franken oder 22 Franken pro Stunde stimmen zu wollen. 63 Prozent wollen die Initiative der Linken ablehnen.

(asu/sda)

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Einen Sekt offerieren
Wenn Russen vor der Tür stehen, mache ich einen Krim-Sekt auf und stosse mit einem na sdorowje an.
Was denn sonst?

"Das sahen wir doch alles bereits während der beiden Weltkriege."

Jetzt wird mir alles klar. Es sind also Alters- und Zerfallserscheinungen, denen wir den Total-Unsinn aus dem Thurgau zu verdanken haben. Vieles davon tönt tatsächlich nach einem, der über 100 Jahre gelitten hat. Wer aus der Thurgauer Patchworkfamily schreibt denn diesmal? Die dünne Bohnenstange, das Importmädel oder die dicke Schwester?
Da wäre man ziemlich gespannt,
was so ein Schäfchen sagen würde, wenn morgen der Putin mit seiner alkoholisierten Armee vor der Schweizer Grenze stünde , oder noch schöner, die Extremisten irgendeiner Sekte versuchten mit Unterstützung irgendeines wildgewordenen Sektenführers resp. fanatisierten Glaubensbrüdern ihre Schäfchen im Inland der Schweiz zu Aufruhr, Mord und Randale ermuntern würde und wir feststellen müssten, dass das dem umliegenden Ausland völlig gleich gültig wäre.
Dass das Schäfchen neue „Gute Hirten“ fröhlich begrüssen würde, ist beängstigend aber mit Sicherheit anzunehmen. Aus dieser destruktiven Grundhaltung speist sich ja auch seine Sympathie für solche Despoten wie Putin.
Ich bin sicher, dass kein kleines Land wie die Schweiz mehr im Stande ist, sich alleine gegen einen grösseren Feind zu verteidigen. Das ist leider so und ist ganz einfache Tatsache. Auch die europäischen Kleinstaaten würden sich nicht schützen können. Das sahen wir doch alles bereits während der beiden Weltkriege. Wer also solchen Unsinn von Autarkie und völliger Unabhängigkeit predigt, der lebt im Wolkenkuckucksheim oder führt anderes im Schilde. Dass ich Letzteres dem Schäfchen mal nicht unterstelle, hängt lediglich daran, dass ich es nicht für intelligent und weitsichtig genug halte, sich solchen destruktiven Wunschträumen hinzugeben.
Trotzdem, seine Ansichten von der völligen Isolation unserer Schweiz wäre der Untergang des schönen Landes.
Gripen NEIN
Den Gripen lassen wir bleiben.

Dafür gibt es mehrere Gründe:

Der Bundesrat muss sich erst mal im Klaren werden, was er eigentlich in diesem Land noch will, mit einer eigenen Armee. Da der Bundesrat direkten Kurs in die EU aufnimmt und wir mit einem Fuss bereits in der NATO sind, können wir unsere Neutralität sowieso rauchen.
Unter diesen Umständen sehe ich die Schweizer Armee als Steuergeldverschwendung, denn nur, um die Kriegsverbrechen der NATO zu unterstützen, brauchen wir keine Armee.

Es gibt nicht den Fünfer und das Weggli.

Der Bundesrat kann vom Schweizer Volk nicht Rückhalt für die Armee erwarten, wenn er selbst dem ganzen Land keinen mehr gibt.
Aus den Diskussionen mit den Bürgern ergibt sich selbst bei traditionell armeefreundlichen Stimmen zunehmende Skepsis.

Ich meine, was genau will der Bundesrat eigentlich noch verteidigen, mit dieser Armee?

Wenn Washington mit den Fingern schnippt, zipfelt das ganze, strunz-lächerliche Rösslispiel in Bern nach Übersee. Wenn Brüssel mit den Fingern schnippt, passiert dasselbe in Brüssel. Und so ein Land soll der Bürger unter Einsatz seines Lebens noch verteidigen?
Das ist schon fast Nebelspalter-fähig.

Der Dreh mit dem neutralen Schweden wäre eigentlich noch sympathisch gewesen. Unterdessen liebäugeln die aber bereits mit einem NATO-Beitritt.
Dann wären wir noch das einzige Land in Westeuropa, das noch nicht unter den Fittichen der NATO ist, bzw, nur mit den PfP-Knebelverträgen daran gebunden, aber Flugzeuge des NATO-Verbundes in der Luftwaffe fliegt. (!?)

Ich persönlich wäre für einen souveränen Gang in Sachen Aussenpolitik und Landesverteidigung zu haben. Aber wenn Bundesrat, Parlamentsmehrheit und eine Fast-Mehrheit im Volk in eine andere Richtung zielen, muss man schon ziemlich bekloppt im Oberstübchen sein, eine Rumpfarmee aufrecht zu erhalten.
Entweder, oder. Und ich denke, der Bundesrat hat sich längst für "oder" entschieden.

Gripen NEIN
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