Knellwolf liefert keine «Morgengeschichte» mehr

publiziert: Freitag, 13. Okt 2006 / 21:05 Uhr

Bern - Der Pfarrer und Krimiautor Ulrich Knellwolf liefert keine Beiträge mehr für die Sendung «Morgengeschichte» von Radio DRS.

«Ich lasse mich nicht gern auf ein Schema einengen», sagte Knellwolf.
«Ich lasse mich nicht gern auf ein Schema einengen», sagte Knellwolf.
Er fühlt sich durch die Redaktion eingeengt und kritisiert inhaltliche Vorschläge, die ihm gemacht worden seien.

Die jeweils um 6.42 Uhr ausgestrahlte «Morgengeschichte» ist die Nachfolgesendung von «Zum neuen Tag». Mit der Namensänderung hielt auch ein neues Konzept Einzug, wie Fritz Zaugg, Leiter des Bereichs Hörspiel + Unterhaltung bei Radio DRS, zu einem Bericht in der neuesten Ausgabe der Wochenzeitschrift «Reformierte Presse» sagte.

Dieses Konzept umfasse statt der bisherigen Betrachtungen «Zum neuen Tag» Geschichten, sagte Zaugg. Er habe zudem kritisiert, die früheren Beiträge seien öfters moralinhaltig gewesen und hätten wenig Humor gehabt. Er habe deshalb leichtfüssigere, aber nicht seichte Geschichten gewünscht.

Hintergrund dieser Änderung: Die Programmleitung bat Zaugg, die Sendung zu überprüfen und beauftragte ihn anschliessend, ein neues Konzept auszuarbeiten. Mit der Neuausrichtung wechselte die Zuständigkeit von der Redaktion Religion zu Zauggs Abteilung.

Grusel- und Mordgeschichten statt theologischer Themen

Es sei nicht die neue Ausrichtung gewesen, die ihm Mühe bereitet habe, sagte Ulrich Knellwolf auf Anfrage. Er habe diese mit Zaugg ausführlich besprochen und ihm gesagt, dass ihm die neue Idee gefalle.

Danach habe er jedoch einen Brief der Redaktion erhalten. Darin habe es geheissen, er sei doch Spezialist für Grusel- und Mordgeschichten und solle solche statt theologischer Themen einbringen. Inhaltlich sei es keine Vorschrift gewesen, aber er habe es als solche empfunden.

«Ich lasse mich jedoch nicht gern auf ein Schema einengen», sagte Knellwolf. Aufgrund früherer Reaktionen auf seine Beiträge für «Zum neuen Tag» habe er auch das Gefühl, dass die Hörerinnen und Hörer der Sendung nicht Mordgeschichten wünschten.

Hellhörig sei er geworden, als er im Brief gelesen habe, er solle seine Beiträge frühzeitig für die redaktionelle Bearbeitung schicken. Früher habe er dagegen in der Sendung «plein pouvoir» gehabt, und er sei zu freiheitsliebend, um davon abzurücken.

(smw/sda)

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