Koch-Weltmeister kommt aus Frankreich

publiziert: Mittwoch, 24. Jan 2007 / 21:19 Uhr

Wien/Lyon - Der neue Koch-Weltmeister heisst Fabrice Desvignes und kommt aus Frankreich. Drittbester Koch ist der Schweizer Frank Giovannini, der in Lyon mit Kuhglockengeläut umjubelt wurde.

Der Platz 3 ging an den Sous-Chef des «Hotel de Ville» in Crissier VD. (Archivbild)
Der Platz 3 ging an den Sous-Chef des «Hotel de Ville» in Crissier VD. (Archivbild)
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Die Stimmung in der Eurexpo-Halle in Lyon war wie bei einem Fussball- Länderspiel. 4000 begeisterte Zuseher auf den Tribünen feuerten ihre Helden mit Sprechchören und Fan-Gesängen an. Sie schwenkten Flaggen. Die Schweizer Fans bimmelten mit Kuhglocken.

Es wurde aber kein sportlicher Wettkampf entschieden, sondern ein kulinarischer: der Bocuse d´Or - die inoffizielle Koch- Weltmeisterschaft. Der Sieg ging unter dem Jubel der einheimischen Fans an den Franzosen Fabrice Desvignes.

Heilbutt und norwegische Königskrabbe

Alle Köche gingen mit den gleichen Aufgaben an den Start: In fünfeinhalb Stunden mussten sie mit nur einem Helfer an ihrer Seite zwei Menüs zu je 18 Portionen zubereiten. Ein Menü musste aus Heilbutt und norwegischer Königskrabbe bestehen, das andere rund um ein Bresse-Huhn gezaubert werden.

Fabrice Desvignes, der seit 1999 im «Presidence du Senat» in Paris in der Küche steht, hat sich seit seiner Qualifikation Ende 2006 auf den Wettbewerb vorbereitet: «Ich habe nur für diesen Wettbewerb gelebt.»

Kuhglockengeläute in Lyon

Bei der elften Auflage des weltweit wichtigsten Kochwettbewerbs ging der Sieg zum sechsten Mal an Frankreich. Auf Platz zwei landete der dänische Vertreter Rasmus Kofoed.

Platz drei ging unter lautem Kuhglockengeläute an den Schweizer Koch Frank Giovannini. Er ist «Sous-Chef de Cuisine» im Restaurant «Hôtel de Ville» in Crissier VD.

Für die drei Bestplazierten gibt es nicht nur Geld - für den Sieger immerhin 20 000 Euro - und Ehre, sondern auch Statuen in Gold, Silber und Bronze. Die Oscar-grossen Statuen zeigen den Erfinder und Namensgeber der inoffiziellen Koch-WM, den französischen Starkoch Paul Bocuse.

(ht/sda)

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