Körperwelten nun doch in München

publiziert: Freitag, 21. Feb 2003 / 16:16 Uhr / aktualisiert: Freitag, 21. Feb 2003 / 16:32 Uhr

München - Die umstrittene Körperwelten-Ausstellung des Leichenpräparators Gunther von Hagens darf doch in München gezeigt werden. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hob ein Verbot der Stadt auf.

Ein Exponat aus der Ausstellung "Körperwelten".
Ein Exponat aus der Ausstellung "Körperwelten".
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Demnach darf die Ausstellung plastinierter Leichen und Leichenteile mit Einschränkungen ab Samstag beginnen. Lediglich einzelne Ausstellungsstücke, die nach Ansicht der Richter das sittliche Empfinden der Betrachter verletzen, dürfen nicht gezeigt werden.

Im Gegensatz zur Stadt München sahen die Richter des VGH nach Angaben des Gerichtssprechers nicht die Menschenwürde und das sittliche Empfinden durch die Ausstellung beeinträchtigt. Der VGH revidierte damit auch ein Urteil des Verwaltungsgericht, das das Verbot in dieser Woche als rechtens bezeichnet hatte.

Bis auf einzelne Ausstellungsstücke sind die Körperwelten laut VGH mit der im Grundgesetz verankerten wissenschaftlichen Freiheit gedeckt. Insbesondere Teilplastinate einzelner Organe oder Organgruppen, aber im Ansatz auch Ganzkörperplastinate, dienten der medizinischen Anschauung und erfüllten Lehrzwecke.

Ein Sprecher der Stadt erklärte, das Urteil bestätige in wesentlichen Teilen ihre Kritik. Die Stadt München hatte die Ausstellung Anfang Februar verboten.

Die Sammlung zeigt mehrere plastinierte Leichen sowie etwa 2000 präparierte Leichenteile. Nach dem Startschuss 1996 in Japan zog sie mit den konservierten Leichen unter anderem nach Mannheim, Basel, Berlin, Köln und Brüssel. Auf der letzten Station in London hatte von Hagens erstmals auch öffentlich eine Leiche seziert.

(bsk/sda)

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