Tokio - Ein japanisches Gericht hat eine Massenklage gegen die Besuche von Ministerpräsident Junichiro Koizumi am umstrittenen Yasukuni-Schrein abgewiesen.
Japans Regierungschef Junichiro Koizumi. Ausserdem machten sie geltend, dass die Denkmals-Besuche gegen die verfassungsrechtliche Trennung von Staat und Religion verstiessen.
Unter den Klägern sind auch Angehörige von Weltkriegsopfern und südkoreanische Staatsbürger. Ihre Klagen waren bereits einmal von einer unteren Instanz abgewiesen worden.
In dem Denkmal wird neben gefallener Soldaten auch ranghoher Kriegsverbrecher gedacht. Japans Umgang mit seiner Weltkriegsvergangenheit ist bei den Nachbarn höchst umstritten.
Mit seinen regelmässigen Besuchen des Yasukuni-Schreines für die Opfer des Zweiten Weltkriegs beschwört Koizumi alljährlich heftige Proteste Chinas und Südkoreas herauf. Der Regierungschef will auch in diesem Jahr an den Schrein pilgern.
(bsk/sda)
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