Gemeinsamer Auftritt von UNO und IKRK

Kollektiver Appell für humanitäre Hilfe

publiziert: Samstag, 31. Okt 2015 / 18:08 Uhr / aktualisiert: Samstag, 31. Okt 2015 / 18:32 Uhr
Selten seien weltweit so viele Menschen auf der Flucht gewesen und selten habe so viel Instabilität und Leiden geherrscht, sagte IKRK-Chef Peter Maurer in Genf. (Archivbild)
Selten seien weltweit so viele Menschen auf der Flucht gewesen und selten habe so viel Instabilität und Leiden geherrscht, sagte IKRK-Chef Peter Maurer in Genf. (Archivbild)

Genève - Angesichts der zahlreichen Konflikte weltweit haben UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon und IKRK-Chef Peter Maurer in Genf zu konkreten Aktionen aufgerufen. Es war der erste gemeinsame Appell dieser Art.

6 Meldungen im Zusammenhang
Selten seien weltweit so viele Menschen auf der Flucht gewesen und selten habe so viel Instabilität und Leiden geherrscht, sagte der Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) am Samstag in Genf.

In den bewaffneten Konflikten in Afghanistan, Irak, Nigeria, Südsudan, Jemen und an anderen Orten verletzten die Konfliktparteien die elementarsten Prinzipien der Menschlichkeit. Jeden Tag würden Zivilisten getötet oder verletzt, weil ungestraft die Grundregeln des humanitären Völkerrechts verletzt würden. «Die Instabilität breitet sich aus. Das Leiden nimmt zu. Kein Land ist davor sicher», ergänzte der Schweizer.

Das humanitäre Völkerrecht müsse respektiert werden, «um dem Chaos Einhalt zu gebieten und eine Verschlimmerung der Instabilität zu verhindern», betonten Maurer und Ban. Sie riefen die Staaten zu verstärkten Bemühungen und konkreten Aktionen auf, um die Konflikte dauerhaft zu lösen.

Ban und Maurer verurteilten in der gemeinsamen Erklärung alle Parteien, die schwere Verletzungen des humanitären Völkerrechts begehen - wie absichtliche Angriffe gegen Zivilisten und zivile Einrichtungen. Zudem forderten sie, dass der uneingeschränkte Zugang für medizinische und humanitäre Hilfe garantiert werden müsse.

Vertriebenen und Flüchtlingen, die vor Unsicherheit flöhen, müssten Schutz und Hilfe gewährt werden. Zudem müssten sie bei der Suche nach langfristigen Lösungen unterstützt werden.

Die UNO und das IKRK fordern zudem das Ende des Einsatzes von schweren und hochexplosiven Waffen in dicht bevölkerten Gegenden. Die Staaten riefen Maurer und Ban auf, ihre Anstrengungen für die Suche nach einer dauerhaften Lösung der Konflikte zu verstärken und konkret auf die Erreichung dieses Zieles hinzuarbeiten.

(asu/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Simonetta Sommaruga betonte, wie wichtig die Menschlichkeit ist.
Genf - Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga hat sich für eine bessere Einhaltung des humanitären Völkerrechts ausgesprochen. «Das Recht darf im Krieg nicht schweigen», sagte sie bei der ... mehr lesen
Buchs SG - Die Zahl der Flüchtlinge ... mehr lesen
Die afghanische Regierung hält die Sicherheitslage im eigenen Land für schlecht. (Archivbild)
IKRK-Präsident Peter Maurer: «Das Ausmass der globalen Konflikte ist historisch, ein Patentrezept gibt es momentan nicht.»
Bern - Dem Internationalen ... mehr lesen
New York - Die UNO bemüht sich um einen besseren Zugang für humanitäre ... mehr lesen
UNO-Nothilfekoordinator Stephen O'Brien.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Geld für die Krisengebiete.
Genf - Wegen der Versorgung von ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Publinews Nachhaltigkeit ist in der heutigen Gesellschaft ein immer wichtigeres Thema. Wir alle haben eine Verantwortung dafür, die Ressourcen unserer Erde schonend zu nutzen und die Umweltbelastungen zu minimieren. Doch was bedeutet es eigentlich, nachhaltig zu leben und wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten? mehr lesen  
Gemäss dem Bericht «Survival of the Richest» hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie fast zwei Drittel des gesamten globalen Vermögenszuwachses ... mehr lesen
Der Oxfam-Bericht zeigt, dass die Vermögen der Milliardäre weltweit täglich um 2,7 Mrd. Dollar gestiegen ist.
Griechenland, Lesbos, 9.September 2020: Flüchtlinge nach dem Feuer im Camp Moria.
Fotografie Ärzte ohne Grenzen und Magnum: 50 Jahre im Einsatz  2021 markierte das 50-jährige Bestehen von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Fronitères (MSF). Die ... mehr lesen  
Publinews Die Gründe, sich ein Haustier zuzulegen, sind vielfältig. So möchten manche Menschen, die Einsamkeit verspüren, sich damit ... mehr lesen  
Man sollte sich ein Haustier nie überstürzt zulegen, auch wenn es noch so niedlich ist.
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 12°C 20°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Basel 10°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
St. Gallen 11°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich sonnig
Bern 12°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Luzern 14°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Genf 14°C 20°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich freundlich
Lugano 16°C 24°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt freundlich
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten