Kolumbien zahlt Kopfgeld in Millionenhöhe

publiziert: Samstag, 5. Apr 2008 / 11:02 Uhr

Bogotá - Nach der Tötung des ranghohen Kommandanten der kolumbianischen FARC-Rebellen, Raúl Reyes, hat die Regierung von Präsident Alvaro Uribe ein Kopfgeld von 2,7 Millionen Dollar an einen Informanten gezahlt.

Linke Rebellen, rechte Paramilitärs und Erpresserbanden halten rund 3000 Geiseln fest.
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Das Geld sei einer ungenannten Person übergeben worden, die den Aufenthaltsort von Reyes in Ecuador verraten habe, teilte die Regierung in der Hauptstadt Bogotá am Freitag (Ortszeit) mit.

Verteidigungsminister Juan Manuel Santos hatte bereits am Mittwoch mitgeteilt, dass der am 1. März bei einem Bombenangriff von Kolumbien aus in Ecuador getötete Reyes von einem Informanten verraten worden sei.

Damit wies er Berichte der marxistischen Rebellengruppe «Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens» (FARC) zurück, Reyes sei durch den Telefonanruf eines französischen Regierungsvertreters lokalisiert worden.

Kolumbianer demonstrieren

Bei landesweiten Demonstrationen haben zehntausende Kolumbianer die Freiheit aller in dem südamerikanischen Land verschleppter Menschen gefordert.

Unter dem Motto «Für das Leben und für die Freiheit» setzten sich die Demonstranten besonders für die schwer kranke und seit mehr als sechs Jahren von linken FARC-Rebellen festgehaltene frühere Präsidentschaftskandidatin Ingrid Betancourt ein.

Schwer Malaria-krank

Der Gesundheitszustand Betancourts ist nach Erkenntnissen eines Mediziners der FARC-Rebellen wegen einer verschleppten Malaria-Erkrankung sehr schlecht.

Kolumbianische Fernsehsender berichteten, bei einem kürzlich festgenommenen Arzt sei ein Untersuchungsbericht gefunden worden, der die Symptome Betancourts beschreibt.

Demnach leidet die vor sechs Jahren verschleppte ehemalige Präsidentschaftskandidatin an starken Schmerzen in der Bauchhöhle, an einer Leberentzündung, chronischer Gastritis, einer Speiseröhrenentzündung und zwei Formen von Malaria.

Seit Donnerstag hält sich eine humanitäre Mission aus Frankreich, Spanien und der Schweiz in Kolumbien auf, die eine ärztliche Behandlung und Freilassung Betancourts erreichen will.

(smw/sda)

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