Friedensverhandlungen

Kolumbiens Regierung und FARC-Rebellen erreichen weitere Einigung

publiziert: Sonntag, 18. Okt 2015 / 17:17 Uhr
Präsident Santos (Bild) und FARC-Kommandant Jiménez verabredeten, die Friedensgespräche bis März 2016 zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. (Archivbild)
Präsident Santos (Bild) und FARC-Kommandant Jiménez verabredeten, die Friedensgespräche bis März 2016 zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen. (Archivbild)

Havanna - Nach dem Durchbruch bei den Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-Guerilla haben die Konfliktparteien eine weitere Detaileinigung erreicht.

6 Meldungen im Zusammenhang
Beide Seiten seien am Samstag übereingekommen, «erste Massnahmen zur Suche, Identifizierung und Rückgabe von sterblichen Überresten» verschwundener Menschen zu ergreifen. Das teilten kubanische und norwegische Diplomaten, die in dem Konflikt vermitteln, in der kubanischen Hauptstadt Havanna mit. Darüber hinaus solle längerfristig eine Ermittlungsgruppe zu Verschwundenen eingesetzt werden.

Die linksgerichtete FARC und die Regierung hatten am 23. September ihre Einigung auf den juristischen Rahmen zur Aufarbeitung ihres jahrzehntelangen Konflikts bekannt gegeben. Sie vereinbarten unter anderem Regelungen zum strafrechtlichen Umgang mit den Beteiligten an dem Konflikt in dem südamerikanischen Land.

FARC-Guerilla zählt 7000 Kämpfer

Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos und der FARC-Kommandant Timoleón Jiménez alias Timochenko verabredeten zudem, die Friedensgespräche bis März 2016 zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.

Die FARC-Guerilla hatte im Jahr 1964 den bewaffneten Kampf gegen Grossgrundbesitzer und die kolumbianische Regierung aufgenommen. Sie zählt heute rund 7000 Kämpfer.

In dem ein halbes Jahrhundert dauernden Konflikt, an dem auch andere linke Rebellengruppen, ultrarechte Paramilitärs und Drogenhändler beteiligt waren, wurden nach offiziellen Angaben etwa 220'000 Menschen getötet. Sechs Millionen Menschen flohen vor der Gewalt.

(cam/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bogotá - Kolumbiens Präsident ... mehr lesen
Präsident Juan Manuel Santos: «Wir müssen uns versöhnen.»
Farc-Rebellen wollen in Zukunft auf ihre militärische Ausbildung verzichten.
Bogotá - Nach dem Durchbruch bei den Friedensverhandlungen mit der kolumbianischen Regierung wollen die linken Farc-Rebellen in Zukunft auf ihre militärische Ausbildung verzichten. mehr lesen
Havanna - Kolumbiens Regierung und die FARC-Rebellen haben einen Durchbruch in ... mehr lesen
Die Seiten haben einen Durchbruch erzielt.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Bogota - Die kolumbianischen Farc-Rebellen haben ihre Waffen für eine viermonatige einseitige Feuerpause niedergelegt. Der Beginn der Waffenruhe am Montag fiel auf Kolumbiens ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 2°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 3°C 9°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 0°C 3°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 1°C 6°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 1°C 7°C starker Schneeregenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 4°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 14°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten