Kombinierer Heer fiel Windlotterie zum Opfer

Als bester des Schweizer Quartetts belegte Tim Hug nach einem Sprung von der Grossschanze und dem anschliessenden 10 Kilometer-Langlauf den 16. Platz. Die weiteren Schweizer landeten auf den Plätzen 22 (Ronny Heer), 31 (Seppi Hurschler) und 33 (Tim Hug).

Bereits vor dem 10-km-Langlauf zählten die Schweizer sowie unter anderen die Top 3 des Weltcups zu den Verlierern. Saisondominator Jason Lamy Chappuis (Fr), der auf der Normalschanze noch Gold gewann, belegte den 29. Zwischenrang, Felix Gottwald (Ö/40.) und Eric Frenzel (De/41.) waren noch schlechter dran.

Unglücklicher Neustart

Nicht nur die besten Athleten wurden vorgeführt, auch der Schweizer Ronny Heer liess zurecht den Kopf hängen. Wenige Minuten nach ihm setzte die zweite Aufwindphase ein. Mehr als 115 m lagen für ihn nicht drin, der Rückstand auf die Diplomränge beträgt unaufholbare 1:15 Minuten.

Zunächst schien Heer die Schanze noch als Profiteur zu verlassen. Nach seinem ersten Sprung war er noch in den Top Ten klassiert, doch die Jury entschied sich nach zwei Dritteln des Feldes für einen Neustart.

Die Hoffnung auf ein günstigeres Zeitfenster erfüllte sich nicht. Beim Neustart waren die Verhältnisse nicht besser, die Jury hätte auch gleich den ersten Umgang durchziehen können - oder das Springen nicht freigeben dürfen.

In der Loipe kam kaum mehr Spannung auf. Das US-Duo Bill Demong und Johnny Spillane stellte nach 5 km den führenden Bernhard Gruber. Der Österreicher musste die Amerikaner im Schlussaufstieg, in dem sich Demong auch von Spillane absetzte, ziehen lassen und lief ungefährdet zu Bronze.

Resultate:
1. Demong 25:32. 2. Spillane 4,0 zurück. 3. Gruber 10,8. 4. Hannu Manninen (Fi) 33,1. 5. Pavel Churavy (Tsch) 34,0. 6. Petter Tande (No) 38,3. 7. Alessandro Pittin (It) 40,7. 8. Mario Stecher (Ö) 48,2. - Ferner: 16. Tommy Schmid (Sz) 1:52. 22. Ronny Heer (Sz) 2:16. 31. Seppi Hurschler (Sz) 3:11. 33. Tim Hug (Sz) 3:27.

(bert/Si)