«Das ist ein völlig neues Phänomen für uns, und wir sind immer noch dabei, die Physik zu verstehen, die dazu führt», sagte CIW-Astronom Mark Seibert. Mit seinen Forscherkollegen stellt er die Entdeckung im britischen Fachjournal «Nature» vor.

«Wundersamer Stern»

Mira Ceti, übersetzt der «wundersame Stern im Walfisch», rast ungewöhnlich schnell mit einer Geschwindigkeit von 468 000 Kilometern pro Stunde durch den Kosmos.

Der alternde, einst unserer Sonne ähnliche Rote Riese bläst dabei seine äussere Hülle ins All, wie es von vielen alten Sterne bekannt ist. In diesem Fall jedoch ähnle der Sternenschweif der Rauchfahne einer Dampflok, berichten die Astronomen.

Dokumentation der Vergangenheit

Dabei dokumentiere er die Vergangenheit des Sterns, denn der Schweif bestehe aus dem Material, das Mira in den vergangen 30 000 Jahren verloren habe.

Mira ist ein rund 350 Lichtjahre entfernter tiefroter Riesenstern in der Konstellation Walfisch (Cetus).

(ht/sda)