«Kommen Geiseln nicht frei, muss Merz zurücktreten»

publiziert: Sonntag, 23. Aug 2009 / 20:04 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 26. Aug 2009 / 11:21 Uhr

Bern/Zürich – Bundespräsident Merz gerät wegen seiner Libyen-Reise immer stärker unter Druck. Merz soll nicht nur die Autonomie der Kantone missachtet haben, sondern auch ohne Wissen des Gesamtbundesrates nach Libyen gereist sein.

FDP-Ständerätin Christine Egerszegi.
FDP-Ständerätin Christine Egerszegi.
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Auch Politiker seiner eigenen Partei, der FDP, äusserten Kritik: «Sollten die in Libyen festgehaltenen Schweizer nicht frei kommen, muss Merz zurücktreten», sagte die Aargauer FDP-Ständerätin Christine Egerszegi gegenüber der «NZZ am Sonntag».

Gemäss Quellen soll der Bundespräsident noch an der Bundesratssitzung gesagt haben, er reise vorderhand nicht nach Libyen, wie die «NZZ am Sonntag» schreibt. Justizministerin Widmer-Schlumpf etwa betonte, nichts vom Inhalt des Vertrages gekannt zu haben.

Merz soll bei dem am Donnerstag ausgehandelten Abkommen ausserdem von bisher wichtigen Schweizer Verhandlungspositionen abgewichen sein. Von einer Freilassung der beiden Schweizer Geiseln ist den Angaben zufolge offenbar nichts im Abkommen erwähnt.

Bundespräsident Merz hatte am Donnerstag in Tripolis eine Vereinbarung unterzeichnet, welche die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Libyen wiederherstellen soll.

Rückendeckung erhält Bundespräsident Hans-Rudolf Merz dagegen von Bundesratskollege Ueli Maurer. «Er hat das gut gemacht», sagte der Verteidigungsminister gegenüber Radio DRS.

(ht/news.ch)

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Die 'Missverständnisse' entstehen ja nicht eigentlich ...
... bei Ihnen, Magnus. Nur dort, wo ungleich getickt wird ... kann ich nicht unbedingt so schreiben, reden, wie ICH ticke. Für diese "Fälle" habe ich die Anmerkung geschrieben ... Vorbeugen ist besser, als nochmals referieren .... grins!
Lieber thomy, das hatte ich sofort
verstanden! Es konnte sich ja nur darauf beziehen.
Aber trotzdem habe ich so meine Zweifel, denn Anhaltspunkte gibt es genug, dass er doch nicht so ganz Herr der Lage ist, wie es scheint. Sie selbst hatten ja auch bereits Zweifel an seiner Zurechnungsfähigkeit, wenn ich mich da recht erinnere.
Ich bin da übrigens der gleichen Meinung. Es rutschen da nämlich so Sachen raus, wie nahöstlicher Diwan im Falle Libyen, Qudratur des Kreises im Falle UBS, Metamorphosen bei Viren, oder den Platzhirschanspruch, das sind alles so Zeichen, die gewisse Schlüsse zulassen.
Um kein Missverständnis zu pflanzen ... Ich bezog mich ...
... auf Ihren Satz, Magnus', "... Wollen wir das mal dem guten kubra als Dummheit durchgehen lassen. ...".
Nein, Magnus, das sicher nicht mehr ... kubra hat sich ...
... hier genügend Profil gegeben!
Dem seine Worte nehme ich nun wirklich genau so, wie er sie hinschmeisst!

(;-)) Er könnte seine Sätze ja vorher auch ein bisschen "waschen", dann wären sie etwas weniger schmutzig ...
Verurteilung
Zitat Magnus
"Jemanden im Voraus schon zu verurteilen"
Haben Sie das aus meinem Post herausgelesen? Wohl eher hineininterpretiert.
Die Fakten nicht vorweg nehmen!
Warten wir mal ab, was das EDA wirklich vorbereitet hatte!
Jemanden im Voraus schon zu verurteilen, bevor auch nur annähernd die Fakten kennt, ist nicht seriös.
Tun und lassen
Zitat Magnus
"So was tut man nicht!"
Magnus. Lassen Sie's einfach, mich belehren zu wollen. In Sachen Nettiquette sind Sie ein denkbar schlechtes Beispiel.
zynisch oder unanständig?
Unseren Bundespräsidenten bereits als zurückgetreten anzusehen, bevor er selbst vor dem Parlament und dem Gesamtbundesrat zu diesem Vorfall genau Bericht erstattet hat? So was tut man nicht!
Wollen wir das mal dem guten kubra das als Dummheit durchgehen lassen.
Dümmlich!
Aber etwas andere erwarte ich aus dieser Ecke nicht mehr!
Ja, Midas, gleiches Kraut bevorzugt halt auch ...
... den gleichen Nährboden. Schade!

Wenn Sie, unvoreingenommen (!), meine Beiträge zu Merz lesen, so sagt ich u.a., dass ich die Informationen zuerst jetzt mal abwarte.
So, wie es aussieht, hat Herr Merz dem Gedanken nachgegeben, dass zuerst einmal die zwei Männer wieder heimkomen sollen ...!

HARTNÄCKIG IST DER MENSCH zuweilen, DER ZUWENIG SICH WAS DENKT ...!"
.
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