Kommission soll in Steueraffäre schlichten

publiziert: Donnerstag, 30. Mrz 2006 / 08:53 Uhr

Sant´ Antonio - Die Tessiner FDP hat eine Schlichtungskommission eingesetzt, die im Streit zwischen der entmachteten Finanzdirektorin Marina Masoni und den übrigen Regierungsmitgliedern vermitteln soll.

Marina Masoni fühlt sich von ihrer Partei sehr verletzt..
Marina Masoni fühlt sich von ihrer Partei sehr verletzt..
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Das fünfköpfige Gremuium soll mit Masoni über Möglichkeiten verhandeln, die sowohl für die Finanzdirektorin als auch für die Partei eine ehrenvolle Lösung darstellen.

Es gehe darum, die Einheit der Partei zu verteidigen, sagte FDP- Parteipräsiodent Giovanni Merlini am Mittwochabend an einer Parteiversammlung in Sant-Antonino.

Bei den Freisinnigen hängt der Haussegen schief, seit die Tessiner Regierung Finanzdirektorin Masoni letzte Woche die Führung der Steuerabteilung entzogen und an FDP-Erziehungsdirektor Gabriele Gendoti übertragen hat.

«Ich habe diesen Entscheid mitgetragen und mir damit in der Partei einige neue Feinde geschaffen», sagte Gendoti. Er verteidigte den Beschluss der Regierung als «notwendig, um die Glaubwürdigkeit des Fiskus wiederherzustellen».

Departmentstausch im Gespräch

Laut Gendoti stand in der Regierung auch eine Departementsrochade zur Debatte. Doch dies hätte bedeutet, dass die Freisinnigen entweder das Erziehungs- oder das Finanzdepartement hätten abgeben müssen. Dies habe er verhindert wollen, sagte Gendoti.

Die Mehrheit der rund dreihundert Anwesenden begrüsste den Entscheid, eine Schlichtungskommission einzusetzen. Ständerat Dick

Marty forderte von diesem Gremium «einen klaren Entscheid, den die Bürger verstehen». Sonst drohe der Partei an den kantonalen Wahlen von April 2007 ein Desaster.

Schwester Masonis als Vertretung

Für Marina Masoni, die aus Krankheitsgründen nicht anwesend war, ergriff Schwester Giovanna das Wort. Sie dankte der Partei, das diese ihrer Schwester die Gelegenheit gebe, sich zu erklären.

Überdies griff Giovanna Masoni Justizdirektor Luigi Pedrazzini an. Dieser habe gegenüber den Medien falsche Angaben aus dem Untersuchungsbericht gemacht. Aufgrund des Berichtes hatte die Regierung die Entmachtung von Marina Masoni beschlossen.

(fest/sda)

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