Merkel und Hollande vereinbaren mit Tsipras intensivere Gespräche

Kommunistische Gewerkschaft besetzt Finanzministerium in Athen

publiziert: Donnerstag, 11. Jun 2015 / 06:58 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Jun 2015 / 09:42 Uhr
Beim rund zweistündigen Meinungsaustausch der Politiker am Rande habe es eine konstruktive Atmosphäre gegeben.
Beim rund zweistündigen Meinungsaustausch der Politiker am Rande habe es eine konstruktive Atmosphäre gegeben.

Athen/Brüssel - Aus Protest gegen weitere Sparpläne der griechischen Regierung haben rund 200 Mitglieder der kommunistischen Gewerkschaft PAME am Donnerstagmorgen das Finanzministerium in Athen besetzt. Die Besetzer brachten ein Transparent an die Fassade des Gebäudes an.

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"Wir haben genug geblutet! Wir haben genug gezahlt!", hiess es auf dem Riesentransparent, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Die Polizei griff zunächst nicht ein.

Am Nachmittag wollten die Staatsbediensteten gegen weitere Sparpläne der Links-Rechts-Regierung unter Ministerpräsident Alexis Tsipras demonstrieren.

Spitzentreffen ohne Durchbruch

Ein neuerliches Spitzentreffen zum Schuldenstreit mit Griechenland in Brüssel war in der Nacht zum Donnerstag ohne erkennbaren Durchbruch zu Ende gegangen. Am Treffen zugegen waren neben Tsipras die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Präsident François Hollande.

Beim rund zweistündigen Meinungsaustausch der drei Politiker am Rande des EU-Lateinamerika-Gipfels habe es eine konstruktive Atmosphäre gegeben, teilte ein Sprecher der deutschen Regierung mit. Die Verhandlungen sollen "mit hoher Intensität" fortgesetzt, vereinbarten die Diskussions-Teilnehmer.

Auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker traf am Mittwoch in Brüssel erneut mit Tsipras zusammen. Dabei habe es sich um eine Art "Versöhnungstreffen" gehandelt, nachdem die beiden in den vergangenen Tagen heftig aneinandergeraten waren, berichteten Diplomaten. Für den (heutigen) Donnerstag ist ein erneutes Treffen der beiden geplant.

Nach wie vor verhandeln EU-Kommission, Europäische Zentralbank (EZB) und Internationaler Währungsfonds (IWF) mit Athen über weitere Finanzhilfen sowie Reformen. Letztere sind Voraussetzung für die Freigabe von Milliardenkrediten an das pleitebedrohte Euro-Land.

(flok/sda)

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