Kompromiss bei Agrarzöllen an Mini-WTO-Treffen

publiziert: Mittwoch, 13. Jul 2005 / 19:20 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Jul 2005 / 20:56 Uhr

Dalian - Am informellen Ministertreffen der WTO in der chinesischen Stadt Dalian ist es zu einem Kompromiss über den Abbau von Import-Zöllen auf landwirtschaftliche Produkte gekommen. Der Vorschlag stammt von 20 Schwellen- und Entwicklungsländern (G20).

Die Importzölle auf Agrarprodukte sollen gesenkt werden.
Die Importzölle auf Agrarprodukte sollen gesenkt werden.
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An dem zweitägigen Treffen nahmen Handels- und Wirtschaftsminister aus 32 Ländern, unter ihnen Wirtschaftsminister Joseph Deiss, teil. Ziel war es, vor der offiziellen WTO-Ministerkonferenz im Dezember in Hongkong die 2001 begonnene, so genannte Doha-Runde zur weiteren Liberalisierung des Welthandels voranzubringen.

Die EU und die USA begrüssten bei den Beratungen über einen Abbau der Agrarzölle und -subventionen einen Plan der G20, darunter China, Indien und Brasilien. Danach könnte es einen für die jeweiligen Länder abgestuften Zollabbau in verschiedenen Kategorien geben, wobei die Importzölle auf Agrarprodukte gesenkt würden.

WTO-Direktor Supachai Panitchpakdi zeigte sich vorsichtig optimistisch, aber auch skeptisch, ob die in Dalian gemachten Vorschläge ausreichen würden für einen Durchbruch in Hongkong.

Quasi-Stillstand

Die Schweizer Delegation bedauerte den aus ihrer Sicht Quasi-Stillstand in den Verhandlungen um Industriegüter. Agrar- und Industriethemen seien nicht gleich erfolgreich behandelt worden, sagte Luzius Wasescha, der Schweizer Chefunterhändler bei der WTO, vor Ort gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

"Wir sind zu Konzessionen im Landwirtschaftssektor bereit, aber nur wenn wir im Gegenzug ebenfalls etwas erhalten", sagte Deiss weiter. Dies könne Industriegüter betreffen, Dienstleistungen oder Handelserleichterungen.

(bert/sda)

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