Konflikt im Kaukasus treibt Ölpreis in die Höhe

publiziert: Montag, 11. Aug 2008 / 14:46 Uhr

Frankfurt - Die Unterbrechung von Rohöl-Lieferungen aus der kaspischen Region hat zu steigenden Ölpreisen geführt. Der Preis für ein Fass (159 Liter) der US-Sorte WTI kletterte um rund einen Dollar auf 116,25 Dollar.

Die Börse in Moskau verzeichnet am vierten Kriegstag den tiefsten Stand seit November 2006.
Die Börse in Moskau verzeichnet am vierten Kriegstag den tiefsten Stand seit November 2006.
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Die in Europa führende Nordseesorte Brent verteuerte sich ebenfalls um rund einen Dollar auf 114,35 Dollar je Fass. Die andauernden Kämpfe zwischen Russland und Georgien um die Provinz Südossetien schüren nach Aussage von Händlern Sorgen vor Lieferengpässen beim Öl.

Nach Angaben von Spediteuren führt der Konflikt inzwischen dazu, dass zwei georgische Häfen, von denen Öl aus Aserbaidschan und Kasachstan transportiert wird, nur teilweise funktionieren. Zudem verwiesen Händler darauf, dass durch die Region wichtige Öl-Pipelines führten.

Kräftiger Anstieg des Dollars federt ab

Auf den Ölpreis dämpfend wirkte dagegen Händlern zufolge der kräftige Anstieg des Dollar. Die US-Währung stieg zu einem Korb aus sechs Währungen zeitweise auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr.

Russische Börse um 4 Prozent eingebrochen

Der Konflikt hat auch Auswirkungen auf den Aktienmarkt. Die russische Börse machte ihre grösste Talfahrt seit knapp zwei Jahren.

Zum Auftakt des vierten Kriegstages brach der Hauptindex der Börse in Moskau um mehr als vier Prozent ein und notierte auf dem tiefsten Stand seit November 2006.

Rubel verliert an Wert

Auch die russische Währung litt unter den militärischen Auseinandersetzungen. Der Rubel verlor im Vergleich zu einem Devisenkorb aus Euro und Dollar rund 1,3 Prozent an Wert.

Die russische Notenbank versuchte Händlern zufolge daraufhin, den Kurs durch den Verkauf ausländischer Währungen zu stützen.

(dl/sda)

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