Ukraine-Krise

Konfliktparteien vereinbaren Waffenruhe für Ostukraine

publiziert: Freitag, 5. Sep 2014 / 15:19 Uhr
Präsident Petro Poroschenko muss die Feuerpause für die Regierungstruppen noch anordnen.
Präsident Petro Poroschenko muss die Feuerpause für die Regierungstruppen noch anordnen.

Mariupol - Im Ukraine-Konflikt haben Unterhändler der Regierung in Kiew und die prorussischen Separatisten eine Waffenruhe für das umkämpfte Gebiet Donbass vereinbart. Sie trete am Freitagabend in Kraft, meldete die Agentur Interfax am Freitag vom Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in der weissrussischen Hauptstadt Minsk.

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Es handelt sich um die erste von beiden Seiten vereinbarte Waffenruhe. Sie soll von 18.00 Uhr Ortszeit (17.00 Uhr MESZ) an gelten.

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko muss die Feuerpause für die Regierungstruppen noch anordnen. Das hatte er für den Fall einer Einigung in Minsk angekündigt.

Experten gehen dennoch davon aus, dass angesichts komplizierter Befehlsketten auf beiden Seiten des Konflikts eine Umsetzung der Waffenruhe nicht einfach werden könnte. In der Konfliktregion kam es ungeachtet der Gespräche in Minsk zu neuer Gewalt mit Toten und Verletzten.

Austausch von Gefangenen

Vereinbart wurde in Minsk dem Vernehmen nach auch ein Austausch von Gefangenen. Zur Kontaktgruppe gehören Vertreter der Ukraine, Russlands und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die ukrainische Führung hatte zuvor lange Zeit Verhandlungen mit den von Russland unterstützten Separatisten abgelehnt.

Diskutiert wurde in Minsk zudem eine weitreichende Kontrolle der Feuerpause durch OSZE-Beobachter. Dies hatte Kremlchef Wladimir Putin vorgeschlagen. Gespräche über den künftigen Status des Konfliktgebiets Donbass soll es nach Darstellung von Verhandlungsteilnehmern erst zu einem späteren Zeitpunkt geben.

(flok/sda)

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Aus humanitären Gründen
wichtig, damit man die Gefangenen austauschen und die Verwundeten in Spitäler bringen kann.

Aber Putins Appetit ist noch nicht gestillt.
Es wird weitergehen.

Das einzige, dass wirklich helfen könnte, wären gezielte Luftschläge der Amerikaner, wie im Irak gegen die IS.
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