Kongo: Milizkämpfer ziehen sich aus Bunia zurück

publiziert: Mittwoch, 4. Jun 2003 / 17:33 Uhr

New York - Mehrere hundert Kämpfer einer Stammesmiliz haben sich vor der Stationierung einer internationalen Eingreiftruppe aus der nordost-kongolesischen Stadt Bunia zurückgezogen. Das bestätigten UNO-Sprecher.

Bunia liegt auf 1200m Höhe an der Grenze zu Uganda.
Bunia liegt auf 1200m Höhe an der Grenze zu Uganda.
Tausende anderer schwer bewaffneter Angehöriger von Milizen der rivalisierenden Völkerschaften der Lendu und Hema hätten jedoch noch weite Teile der grössten Ortschaft in der Provinz Ituri unter Kontrolle.

Der Rückzug von rund 600 Kämpfern der so genannten Union Kongolesischer Patrioten (UPC) gehört zu den Vereinbarungen eines Friedensabkommens zwischen der kongolesischen Regierung und insgesamt fünf Milizgruppen in der an Rohstoffen reichen Ituri-Provinz.

Laut Abkommen sollen alle Milizen Bunia verlassen und sich in Stellungen ausserhalb der Stadt sammeln. Die Sadtbewohner werden seit Wochen von den Stammeskriegern terrorisiert. Mit der Ankunft der ersten von rund 1400 Soldaten der von Frankreich kommandierten Eingreiftruppe wird in den kommenden Tagen gerechnet.

Der sicherheitspolitische Ausschuss der EU-Regierungen stimmte zuvor in Brüssel dem Einsatz einer eigenen Eingreiftruppe mit UNO-Mandat zu, wie es aus diplomatischen Kreisen in Brüssel hiess. Es handelt sich um den ersten derartigen Militäreinsatz für die EU ohne Unterstützung der NATO oder einer anderen Organisation.

Für Donnerstag ist gemäss den Angaben der formale Grundsatzbeschluss des EU-Ministerrats zur Entsendung der Truppe vorgesehen. Sie soll voraussichtlich am 11. oder 12. Juni aufbrechen.

Derweil kamen in New York Mitglieder des Weltsicherheitsrates zu Beratungen über eine spürbare Verstärkung der UNO-Beobachtermission für Kongo (Monuc) zusammen. UNO-Generalsekretär Kofi Annan hatte zuvor eine Gesamtstärke der Monuc von rund 11 000 Mann gefordert.

Die Monuc-Kräfte sollen ab September in der Lage sein, die französisch geführt Eingreiftruppe abzulösen.

(bert/sda)

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