Kongos Präsidentschaftskandidat für Eufor-Verlängerung

publiziert: Dienstag, 26. Sep 2006 / 22:15 Uhr

Kinshasa - Präsidentschaftskandidat Jean-Pierre Bemba hat für eine Verlängerung des Einsatzes der EU-Truppe Eufor in Kongo-Kinshasa plädiert.

Der ehemalige Rebellenchef Bemba tritt gegen Präsident Joseph Kabila an.
Der ehemalige Rebellenchef Bemba tritt gegen Präsident Joseph Kabila an.
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«Der 30. November ist zu früh», sagte er nach einem Treffen mit dem deutschen Verteidigungsminister Franz Josef Jung in Kinshasa. Bemba sagte, er begrüsse die deutsche Unterstützung bei der Absicherung friedlicher Wahlen.

Diese sei allerdings nur als erster Schritt zu sehen. Die Hilfe solle über den Wahltermin hinausgehen. «Ich kann nicht glauben, dass alle Truppen am 30. November abziehen», sagte er. Denkbar sei, den Auftrag der Soldaten anzupassen und die militärische Ausbildungshilfe zu verstärken.

Nachdem in der ersten Runde der Präsidentschaftswahl Ende Juli kein Kandidat die nötige Marke von 50 Prozent der Stimmen erreicht hatte, ist für den 29. Oktober eine Stichwahl vorgesehen. Dabei tritt der ehemalige Rebellenchef Bemba gegen Präsident Joseph Kabila an, der mit 45 Prozent die meisten Stimmen erhalten hatte.

Weiterhin Hilfe von der EU

Deutschland sei auch über die Wahl hinaus bereit, den Kongo zu unterstützen, betonte Jung. Die Hilfe werde nicht am 30. November eingestellt. Die von der EU geförderte Ausbildungshilfe für Polizei und Militär sowie die Entwicklungshilfe werde weitergehen.

Vor seiner Rückreise nach Deutschland am Dienstagabend wollte Jung noch mit Präsident Kabila zusammentreffen. Dieser sagte allerdings «wegen Terminschwierigkeiten» kurzfristig ab.

Vor seinem Treffen mit dessen Konkurrenten Bemba hatte Jung die deutschen Soldaten im Eufor-Feldlager besucht. Deutschland beteiligt sich mit rund 740 Soldaten an der 2500 Mann starken Truppe der EU.

(smw/sda)

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