Bern - Vom starken wirtschaftlichen Wachstum haben im letzten Jahr auch die Kantone profitiert. Fast alle schlossen ihre Rechnung mit schwarzen Zahlen ab. Nur das Tessin, der Jura und Appenzell Ausserrhoden meldeten ein Defizit.
Der Hauptgrund für die hohen Überschüsse ist die Topform der Wirtschaft. Der Hauptgrund für die hohen Überschüsse ist die Topform der Wirtschaft. In Basel-Stadt etwa lagen die Steuereinnahmen 220 Mio. Franken über den Erwartungen, in St. Gallen 100 Millionen. Beidenorts fielen die Unternehmenssteuern am stärksten ins Gewicht.
Auch der bernische Finanzdirektor Urs Gasche konnte Mehrerträge in der Höhe von 489,1 Mio. Franken vermelden. In der Waadt waren allein die Unternehmenssteuern 154 Mio. Fr. höher als budgetiert. Viele Kantone haben zudem den Gürtel enger geschnallt.
Erstmals wieder Ertragsüberschuss
Neuenburg meldete erstmals seit 1990 wieder einen Ertragsüberschuss von 8,5 Mio. Franken. Und Genf wird - statt des budgetierten Defizits von 290 Mio. Fr. - erstmals seit 2002 im Plus schliessen. Die definitiven Zahlen liegen aber noch nicht vor.
Defizite schrieben im vergangenen Jahr nur die Kantone Tessin, Jura und Appenzell Ausserrhoden. Hartes Brot isst vor allem das Tessin: Die Rechnung schliesst zwar rund 60 Mio. Franken besser ab als budgetiert. Trotzdem beträgt das Jahresdefizit 137 Millionen - so viel wie sonst nirgends.
Mit - 18,2 Millionen Franken steckt auch der Jura in den roten Zahlen. Als einziger Kanton schloss er sogar schlechter ab als budgetiert.
(fest/sda)
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