Konservative liegen im Iran wie erwartet vorne

publiziert: Samstag, 15. Mrz 2008 / 07:55 Uhr / aktualisiert: Samstag, 15. Mrz 2008 / 18:33 Uhr

Teheran - Bei der Parlamentswahl im Iran liegt das konservative Lager um Präsident Mahmud Ahmadinedschad in ländlichen Regionen klar vorn. Dort errangen die Konservativen nach ersten Ergebnissen des Innenministeriums 71 Prozent.

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Das reformorientierte Lager erklärte hingegen, es habe auf dem Land mehr als die erhofften 30 Prozent gewonnen. Gewählt hatten die Iraner am Freitag. Laut Innenministerium lag die Wahlbeteiligung landesweit bei schätzungsweise 65 Prozent, in Teheran dagegen nur bei 40 Prozent.

Angesichts wachsenden Unmuts wegen der hohen Inflationsrate galt die Wahl auch als Test für die Politik Ahmadinedschads, der seit gut zweieinhalb Jahren im Amt ist.

Da der von der religiösen Führung eingesetzte Wächterrat viele Kandidaten der Reformer gar nicht erst zur Wahl zugelassen hatte, war von vornherein mit einem Sieg der Konservativen gerechnet worden. Beobachter wiesen indes darauf hin, dass einige Bewerber politisch unabhängig seien oder sich von Ahmadinedschad distanziert hätten.

So kam der frühere Atom-Chefunterhändler Ali Laridschani, der auf Vorschlag von führenden Klerikern in der Stadt Qom antrat, inoffiziellen Ergebnissen zufolge auf mehr als 75 Prozent. Dem Präsidenten nahestehende Bewerber landeten dort weit abgeschlagen. Laridschani war im Oktober nach Meinungsverschiedenheiten mit Ahmadinedschad als Unterhändler zurückgetreten.

Die Reformer hoffen vor allem auf Gewinne in den Städten. Besonders die Verteilung der 30 Sitze, die in Teheran zu vergeben sind, dürfte politisch aufschlussreich sein. Resultate aus Teheran werden erst am Montag erwartet. Das Endergebnis soll am Dienstag vorliegen. Um die 290 Sitze bewarben sich mehr als 4400 Kandidaten. Knapp 44 Millionen Menschen waren wahlberechtigt.

(smw/sda)

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