Kooperationsbüro in Tschad unter der Lupe

publiziert: Mittwoch, 31. Mrz 2010 / 12:59 Uhr
Calmy-Rey ist unzufrieden mit DEZA - Untersuchung eingeleitet.
Calmy-Rey ist unzufrieden mit DEZA - Untersuchung eingeleitet.

Bern - Bundesrätin Micheline Calmy-Rey hat eine intere Untersuchung gegen die Direktion für Entwicklungshilfe und Zusammenarbeit (DEZA) eingeleitet. Im Visier stehen das Kooperationsbüro in Tschad, aber auch die DEZA selber.

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Die DEZA ist Teil des von Bunderätin Calmy-Rey geführten Aussendepartements (EDA). Für die Arbeit vor Ort unterhält die Direktion in mehreren Ländern so genannte Kooperationsbüros. Jenes im nordafrikanischen Staat Tschad wurde allerdings wiederholt von der Eidg. Finanzkontrolle gerügt.

Bei einer Prüfung im Oktober 2006 stellte die Finanzkontrolle fest, dass das Kooperationsbüro «grosse Lücken im Bereich Finanzen und Personal» ausweise. So erschwere die grosse Anzahl von Bankkonten die Prüfung der Bewegungen und habe einem skrupellosen Mitarbeiter ermöglicht, strafbare Handlungen zu begehen.

«Schwächen der Ausgabenkontrolle»

Weiter bemängelte die Finanzkontrolle, dass bei zwei grossen Projekten «Schwächen der Ausgabenkontrolle» bestünden, wie im deren Jahrsbericht 2007 nachzulesen ist.

Im Jahr 2009 folgte die nächste Rüge: Bei einer Nachfolgeprüfung habe die Finanzkontrolle festgestellt, dass ihre Empfehlungen nicht wie verlangt umgesetzt worden seien, sagte Kurt Grüter, Direktor der Eidg. Finanzkontrolle, zu einem Bericht der Zeitungen «Bund» und «Tages-Anzeiger».

Inzwischen leitete Bundesrätin Calmy-Rey eine Administrativuntersuchung gegen die DEZA ein, wie EDA-Sprecher Adrian Sollberger sagte. Diese soll die möglichen Vorfälle in Tschad, aber auch die Reaktionen der DEZA darauf beleuchten.

(ade/sda)

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