Kopf-an-Kopf-Rennen bei Serbienwahl erwartet

publiziert: Sonntag, 28. Dez 2003 / 16:34 Uhr

Belgrad - Bei der vorgezogenen Parlamentswahl in Serbien wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen demokratischen und reformorientierten sowie ultra-nationalistischen Parteien erwartet. Die Wahl verlief bis zum Nachmittag ohne Zwischenfälle.

Der radikale Nationalist Vojislav Seselj ist im Volk populär.
Der radikale Nationalist Vojislav Seselj ist im Volk populär.
Um die 250 Sitze bewarben sich Kandidaten von 19 Parteien und Koalitionen. Mit ersten inoffiziellen Ergebnissen wird in der Nacht zum Montag gerechnet. Die Wahl war notwendig geworden, nachdem die seit Januar 2001 regierende demokratische DOS-Koalition zerbrochen war.

Der Spitzenkandidat der prowestlichen Demokratischen Partei (DS), Dragoljub Micunovic, erklärte bei der Stimmabgabe in Belgrad, die Bürger könnten zwischen Vergangenheit und Zukunft wählen.

Das Parteienbündnis DOS hatte im Oktober 2000 den damaligen Machthaber Slobodan Milosevic gestürzt und im Dezember des gleichen Jahres bei Parlamentswahlen zwei Drittel der Mandate errungen können. Der erste demokratische Regierungschef Zoran Djindjic wurde am 12. März in Belgrad ermordet.

Angesichts schleppender Reformen, hoher Arbeitslosigkeit und Korruptionsaffären in der DOS hatten rechts-nationalistische Parteien in jüngster Zeit jedoch eine wachsende Beliebtheit verbucht.

Besonders die Serbische Radikale Partei (SRS) des vom Haager Kriegsverbrechertribunal angeklagten Vojislav Seselj erfreute sich steigender Popularität. Die SRS könnte mit einem Viertel der Stimmen rechnen, hiess es in den letzten Umfragen.

Für den Einzug in die Volksvertretung müssen Parteien mindestens fünf Prozent der insgesamt abgegeben Stimmen bekommen. Wahlberechtigt waren 6,5 Millionen Bürger. Laut Umfragen könnten fünf oder sechs Parteien diese Hürde überwinden, aber keine kann mit der absoluten Mehrheit der Mandate rechnen.

Deswegen werde das künftige Parlament eine Koalitionsregierung wählen müssen, sagte Mladjan Dinkic, Vizevorsitzender der Expertenpartei G 17 Plus, am Sonntag in Belgrad.

(tr/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige Untersuchungskommission Neuwahlen ... mehr lesen
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat unter Donald Trump antreten. «Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn», sagte Rubio dem ... mehr lesen
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Fr Sa
Zürich 14°C 16°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Basel 14°C 16°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 13°C 14°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Bern 13°C 15°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 15°C 16°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Genf 14°C 17°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Lugano 14°C 20°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten