Kopfgeldjäger im Auftrag des Pentagon

publiziert: Mittwoch, 21. Jul 2004 / 17:33 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 21. Jul 2004 / 18:16 Uhr

Kabul - Drei mutmassliche amerikanische Kopfgeldjäger handelten nach eigenen Angaben mit Unterstützung der US-Regierung. Die drei Verhafteten sollen afghanische Zivilisten gefangen genommen und gefoltert haben.

Die Kopfgeldjäger hätten fünf Mal am Tag Anrufe vom Pentagon erhalten.
Die Kopfgeldjäger hätten fünf Mal am Tag Anrufe vom Pentagon erhalten.
Wir haben fünf Mal am Tag Anrufe vom Pentagon erhalten, sie wussten, was wir hier tun, sagte der Anführer der Gruppe am Rande einer ersten Anhörung vor einem Gericht in Kabul. Die Anti-Terror-Operation sei in Zusammenarbeit mit der US-Regierung geschehen.

Afghanische Sicherheitskräfte hatten Anfang Juli elf Zivilisten aus einem Privat-Gefängnis der Gruppe befreit und die drei Amerikaner sowie vier Afghanen festgenommen. Die US-Streitkräfte hatten am Tag zuvor mitgeteilt, der Anführer der Gruppe sei weder Vertreter der US-Regierung noch der Streitkräfte.

US-Soldaten?

Die Internationale Schutztruppe ISAF hatte die Gruppe mindestens einmal unterstützt. Ein ISAF-Sprecher betonte, man habe die Männer wegen ihres professionellen Auftretens für US-Soldaten gehalten.

Mindestens drei von der Gruppe gefangen genommene Zivilisten werfen den Amerikanern Folter vor und fordern Entschädigung. Sie seien unter anderem geschlagen und am Schlafen gehindert worden.

Anti-Terror-Operation

Richter Abdul Baset Bakhtyari sagte der Nachrichtenagentur dpa, die drei Amerikaner hätten in Selbstjustiz eine Anti-Terror-Operation in Kabul begonnen. Sie seien zudem illegal nach Afghanistan eingereist. Sollten sie schuldig gesprochen werden, drohe ihnen nach afghanischem Strafrecht bis zu 25 Jahre Haft, sagte der Richter.

Die von den USA auf die Ergreifung von Terroristen ausgesetzten Belohnungen - allein für Osama bin Laden umgerechnet rund 62 Millionen Franken - sollen zahlreiche Kopfgeldjäger nach Afghanistan gelockt haben.

(bert/sda)

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