Koptische Christen und Muslime geraten in Kairo tödlich aneinander

Kopten sterben bei Unruhen in Ägypten

publiziert: Sonntag, 9. Okt 2011 / 22:18 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 9. Okt 2011 / 22:44 Uhr
Zusammenstösse in Kairo. (Symbolbild)
Zusammenstösse in Kairo. (Symbolbild)

Kairo - Bei Zusammenstössen zwischen Sicherheitskräften und demonstrierenden Kopten sind in Kairo mindestens 16 koptische Christen getötet worden. Laut dem staatlichen Fernsehen wurden bei der Demonstration zudem drei Soldaten getötet und dutzende weitere verletzt.

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Laut einem koptischen Priester starben allein fünf Demonstranten, als sie von einem Armeefahrzeug überfahren wurden. Weitere Opfer wiesen Schusswunden auf.

Mehrere tausend koptische Christen hatten am Sonntag in Kairo nach der Brandstiftung an einer Kirche gegen konfessionelle Gewalt demonstriert.

Kurz nachdem der Demonstrationszug das Gebäude des staatlichen Fernsehens erreicht hatte, kam es aus zunächst ungeklärter Ursache zu Zusammenstössen. Demonstranten warfen Steine auf Polizisten und Soldaten, die das Gebäude bewachten, und setzten Autos in Brand. Die Sicherheitskräfte gaben Schüsse in die Luft ab, um die Menge auseinanderzutreiben.

Auf ihrem Demonstrationszug quer durch die Stadt hatten die Kopten Kreuze geschwenkt und «Nieder mit dem Marschall» Hussein Tantawi skandiert, dem Leiter des regierenden Militärrats.

Kirche von Muslimen in Brand gesetzt

Bereits vor eine Woche hatten hunderte koptische Christen nach der Brandstiftung an einer Kirche in der Region Assuan demonstriert. Sie war von jungen Muslimen in Brand gesetzt worden, nachdem der örtliche Gouverneur erklärt hätte, das Gotteshaus sei ohne behördliche Zustimmung errichtet worden.

Seit Monaten mehren sich in Ägypten die Angriffe auf die Kopten, die bis zu zehn Prozent der Bevölkerung von rund 80 Millionen stellen. Sie klagen seit langem über Diskriminierung und warnen, dass seit Mubaraks Sturz im Februar der Einfluss der Islamisten gestiegen sei.

 

(fest/sda)

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Eins drin
War ja nur eine Frage der Anzahl Posts bis eine Parteiendiffamierung kommt.

Warum trägt die CVP das C in ihrem Namen? Gute Frage.
Warum trägt die SVP das V im Namen?? Die viel wichtigere Frage. Hier ist die Antwort klar. Um zu vertuschen das statt ein V eigentlich ein B für Banken oder R für Reichen Partei stehen sollte.
Phoow wee
wird mir erst jetzt klar, das sda die Headline mal mal richtig hinbekommt und die Toten eine Headline bekommen.
Eins drauf
Das Kloster Kloster Mor Gabriel wird von den türkischen Besatzern bedroht und es wird aufgelöst werden.
Die CVP, die "Cristliche" "Volkspartei" hat dazu nichts zu sagen.

Eine der Begründungen, wieso das Kloster aufegelöst werden soll, ist, dass es auf einem islamischen Friedhof gebaut sei.
Nun. Das Kloster gab es schon ein paar Jahrhunderte vor der Geburt des Schwachsinnigen, der als Mohhamed in die Bücher einging und die bisher grösste Opferzahl unter denjenigen verursachte, die einen weltlichen Führer brauchen, um ihrem Leben einen Sinn zu geben. Er hat Stalin und Hitler um einiges übertroffen, was die Opferzahl angeht.

Das Kloster stand schon, als die Menschheit sich noch noch sicher wähnte vor dem islamischen Terror, der sich mit Gewalt und Lüge weiterverbreitet.

Heute sind wir soweit, dass wir uns bekennen müssen. Wollen wir die Botschaft des wehrhaften Friedens leben, oder soll es uns ergehen wir unseren Schwestern und Brüdern in der Türkei.

Und wieso bei Gott, trägt die CVP noch dieses Kürzel C in ihrem Namen?
Noch was
Das Koptische ist die letzte Entwicklungsstufe der ägyptischen Sprache, nach Früh-, Alt-, Mittel- und Neuägyptisch und Demotisch.
Wir vernachlässigen
die Kopten in Ägypten sträflich.

Einstmals war Ägypten ein christliches Land. Aigyptios. Die Kopten haben den vorchristlichen Glauben der Ägypter mit dem Christentum versöhnt und gelebt, bis die Mohameddaner in das Land einfielen und wie überall auf der Welt mit dem Schwert ihre Ideologie mit Gewalt durchgesetzt haben.
Die Kopten heute sind Parias, die sich mit der Wiederverwertung von Abfall beschäftigen dürfen. Ausser sie haben es geschafft, dieser Diskriminierung ein klares Nein entgegenzusetzen, was im Nahen Osten sehr viel Mut erfordert.
Wir lassen die Urbevölkerung im Stich.
Die Leute, die sich so sehr und dankenswerterweise für die Urbevölkerung der USA einsetzen, sollten sich in gleichem Umfang für die Urbevölkerung der Nordafrikanischen Staaten vor der brutalen Zwangsislamisierung einsetzen.

Irgendwie klemmt's da. Kann mir jemand erklären, wieso?
.
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