PDK-Abgeordnete verliessen vorübergehend den Saal

Kosovo-Parlament wählt Parlamentspräsident und Vorstand

publiziert: Montag, 10. Dez 2001 / 18:04 Uhr

Pristina - Mit einem Eklat hat das Kosovo-Parlament am Montag in Pristina seine Arbeit aufgenommen. Abgeordnete der zweitgrössten Fraktion, der Demokratischen Partei des Kosovo (PDK) von Hashim Thaci, verliessen kurzzeitig den Saal.

Sie protestierten damit gegen den UNO-Verwalter Hans Häkkerup, der Thaci das Wort entzogen hatte. Nach etwa zehn Minuten kehrten die PDK-Vertreter aber in den Saal zurück.

Die 120 Parlamentsabgeordneten waren zu ihrer ersten Sitzung zusammengekommen, um den Parlamentspräsidenten und seine sieben Stellvertreter zu wählen. Vorsitzender wurde mit Daci ein führendes Mitglied der Demokratischen Liga des Kosovo (LDK) des gemässigten Albanerführers Ibrahim Rugova.

Zu Häkkerups Eingriff in die Parlamentsdebatte sagte ein Sprecher der UNO-Mission im Kosovo (UNMIK), der UNO-Verwalter habe dafür sorgen wollen, dass zuerst die Wahl des Parlamentspräsidenten und seiner Stellvertreter über die Bühne gehe. Danach habe das Parlament debattieren können, worüber es wollte.

Thaci sagte nach seiner Rückkehr in die Runde, Häkkerup habe eines der schlimmsten Vergehen in einer Demokratie begangen. Der neu gewählte Vorsitzende Daci stellte ihm daraufhin das Mikrofon ab. Dies sei weder die Zeit noch der Ort für einen Angriff auf den UNO-Verwalter, betonte er.

Präsidentenwahl am Donnerstag

Die Sitzung fand unter scharfen Sicherheitsvorkehrungen statt. Rund 200 Polizisten bewachten das Regierungsgebäude. Am Donnerstag soll das Parlament erneut zusammentreten, um einen Präsidenten für die Provinz zu bestimmen.

Bei der ersten Parlamentswahl seit Ende des Kosovo-Kriegs hatte am 17. November die LDK mit 46 Prozent der Stimmen gewonnen. Da die Wahl des Präsidenten eine Zweidrittelmehrheit erfordert, ist die LDK auf die Zusammenarbeit mit anderen Parteien angewiesen.

Thacis aus der albanischen Untergrundarmee UCK hervorgegangene Demokratische Partei des Kosovo wurde mit 26 Mandaten zweitstärkste Kraft.

(sk/sda)

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