Kosovo-Premier: Schweiz hilft den Minderheiten

publiziert: Samstag, 20. Jan 2007 / 08:27 Uhr / aktualisiert: Samstag, 20. Jan 2007 / 12:38 Uhr

Bern - Der Ministerpräsident des Kosovo begrüsst die Rolle der Schweiz bei den Unabhängigkeitsbestrebungen der abtrünnigen serbischen Provinz. Die Schweiz werde helfen, die Minderheiten in Kosovo zu schützen, sagte Agim Ceku nach einem Besuch in Bern.

Der Ministerpräsident des Kosovo, Agim Ceku.
Der Ministerpräsident des Kosovo, Agim Ceku.
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In Kosovo werde es voraussichtlich fünf Gemeinden mit mehrheitlich serbischer Bevölkerung geben.

Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey habe ihm zugesichert, bei zwei Gemeinden den Aufbau der Infrastruktur und die Ausbildung der Angestellten zu übernehmen, sagte Ceku dem «Tages-Anzeiger».

Zudem wolle sich die Schweiz am internationalen Polizeikorps beteiligen und die Stationierung von Swisscoy-Soldaten weiterführen. Ceku zeigte sich überzeugt, dass die Schweiz als eines der ersten Länder Kosovo anerkennen werde.

Ein Platz in der Geschichte

«Und Präsidentin Calmy-Rey wird immer einen Platz in unserer Geschichte haben, weil sie als eine der ersten Staatsvertreter die Unabhängigkeit von Kosovo forderte.»

Beim Gespräch in Bern habe er die Schweizer Aussenministerin aufgefordert, sie solle andere Staaten ermutigen, die Unabhängigkeit ebenfalls zu fördern, sagte Ceku.

Gespräche bestätigt

Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte, es habe einen «Gedankenaustausch zur Lage in Kosovo und Serbien» gegeben. Man habe über mögliche Schweizer Beiträge zum Minderheitenschutz, zur Dezentralisierung und zur Vergangenheitsarbeit gesprochen, sagte EDA-Sprecherin Carine Carey.

Die Diskussion über Kosovos Unabhängigkeit von Serbien wird in Kürze neu lanciert: UNO-Vermittler Martti Ahtisaari will in einigen Tagen seine Vorschläge präsentieren.

(bert/sda)

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