Kostenlose Sicherheitssoftware für Private

publiziert: Mittwoch, 29. Nov 2006 / 12:36 Uhr

Der neue Rechner steht unter dem Schreibtisch und ist angeschlossen. Aber schon beim ersten Hochfahren warnt Windows unmissverständlich, dass der PC nicht sicher ist.

Das BSI stellt auf seiner Webseite ebenfalls Sicherheitssoftware und Hilfsprogrammen bereit.
Das BSI stellt auf seiner Webseite ebenfalls Sicherheitssoftware und Hilfsprogrammen bereit.
Es fehle ein Anti-Virus-Programm und eine Firewall, heisst es in einem kleinen Infofenster am rechten unteren Bildschirmrand. Was ist zu tun?

Den Computer wieder auszuschalten, zurück in die Schachtel zu stecken und auf den Dachboden zu stellen, ist sicher die schlechteste aller Möglichkeiten.

Die beste - nämlich Sicherheitssoftware kaufen und installieren - kann ins Geld gehen.

Wer aus seinem Rechner keine Hochsicherheitszone machen möchte, ist aber auch mit kostenlosen Sicherheitsprogrammen gut beraten.

Kostenfreie Tools

«Für den privaten Einsatz gibt es eine Menge kostenfreier Tools», sagt Matthias Gärtner, Sprecher des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn.

Das Angebot reiche von Virenschutz, Personal Firewall, Lösch- und Verschlüsselungsprogrammen über Dialer-Schutzprogramme bis hin zur Datensicherung.

«Mit ein wenig Aufwand kann der Anwender ausreichend Schutzsoftware und Hilfsprogramme zusammenstellen und kostenfrei einsetzen.» Allerdings sollte man nicht einfach irgendeine Software auf dem Computer installieren.

Gärtner warnt vor einem allzu sorglosen Umgang mit kostenlosen Programmen. So könnten auf dubiosen Internetseiten angebotene Programme Spionage-Software, Viren oder Trojaner enthalten.

«Auf Nummer sicher geht man in der Regel, wenn man auf Heft-CDs von Computerzeitschriften oder deren Internetseiten zurückgreift», sagt Gärtner.

Sicherheitssoftware und Hilfsprogramme auf der BSI-Website

Das BSI stellt auf seiner Webseite ebenfalls Sicherheitssoftware und Hilfsprogrammen bereit.

Gärtner rät, nur deutschsprachige Software zu nutzen: «Sicherheit hängt davon ab, ob das verwendete Programm richtig bedient wird.

Werden Programmanweisungen nicht verstanden, kann das dazu führen, dass Sicherheitseinrichtungen gar nicht eingeschaltet werden.» Das ist genauso unsicher wie ein schlechtes Programm.

Anwender sollten sich deshalb mit ihrer Sicherheitssoftware beschäftigen und diese richtig konfigurieren.

«Es nützt nichts, wenn eine gute Firewall installiert ist und der Anwender alles ungefragt durchlässt. Das ist vergleichbar mit einer Wohnungstür, die ein gutes Sicherheitsschloss hat, das nicht abgeschlossen ist», sagt Gärtner.

Beschränkung auf wenige Programme

Anwender sollten sich bei der Absicherung des Rechners auf wenige Programme beschränken. Sonst kann es passieren, dass sich verschiedene Sicherheitstools gegenseitig blockieren und den Rechner zum Absturz bringen.

In solch einem Fall wäre der Rechner genauso schlecht geschützt wie ohne Sicherheitssoftware.

Sichertheitsexperten raten, Anti-Viren-Software, eine Firewall und ein Anti-Spionage-Programm zu kombinieren. Computer-Einsteiger sollten sich allerdings überlegen, ein Internet-Komplett-Schutzpaket zu installieren.

Im Gegensatz zu vielen kostenlosen Programmen lassen sich diese so genannten Security-Suiten über eine einheitliche Programmoberfläche bedienen und konfigurieren. Ausserdem sind die darin enthaltenen Programme aufeinander abgestimmt.

Finanzierung der kostenlosen Tools durch Werbung

Finanziert werden die kostenlosen Sicherheitstools oft durch Werbung. «Die Finanzierung der Programme muss man im Einzelnen betrachten. Oft bleiben bei den Software-Entwicklern Nebenprodukte übrig. Da es sich häufig nicht lohnt, diese Programme kommerziell zu verwerten, werden Sie zum Download angeboten», sagt Alexander Wirt, Sicherheitsexperte und Autor aus Aachen.

Eine weitere Gruppe seien die so genannten Personal Editions. Diese werden von Herstellern teurer Sicherheitstools angeboten. Es sind meist abgespeckte, aber funktionstüchtige Versionen. «Solche Editionen kostenlos anzubieten, ist eine gute Möglichkeit, bekannt zu werden und im Markt Fuss zu fassen», sagt Wirt.

Laut Gärtner steckt hinter den kostenlosen Programmen auch wirtschaftliches Kalkül: «Wenn Nutzer gewohnt sind, mit einem Programm zu arbeiten, greifen sie vielleicht bei einem Kauf zu einer Software, die sie schon kennen.»

(Björn Brodersen/teltarif.ch)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Nicht alle Angriffe, die auf die IT der Wirtschaft erfolgen, werden bewusst gesteuert und gelten einem bestimmten Unternehmen.
Nicht alle Angriffe, die auf die IT der Wirtschaft erfolgen, ...
Publinews Cybersecurity ist ein Thema, das für jedes Unternehmen ganz oben auf der Tagesordnung stehen sollte. Die gelebte Praxis sieht in diesem Bereich häufig völlig anders aus. Oft handelt es sich um Anfängerfehler oder es ergeben sich Lücken in der Cybersicherheit aus einem Irrtum heraus. mehr lesen  
Google hat angekündigt, ab Ende dieses Jahres mit der Löschung von Nutzerkonten zu beginnen, die nicht mehr aktiv sind. Diese Konten sind oft mit veralteten, möglicherweise unsicheren Passwörtern sowie ohne Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) versehen, was das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Solche Accounts haben ein bis zu zehnmal höheres Risiko, missbraucht zu werden, als Konten, die mit 2FA geschützt sind. mehr lesen  
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in ... mehr lesen  
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Die neueste Version des KI-Sprachmodells GPT-4 von OpenAI hat nicht nur technische Verbesserungen, sondern ist auch ein strategischer Schachzug im Wettbewerb um die Vorherrschaft im Bereich der künstlichen Intelligenz. mehr lesen  
Mensch und Maschine: Im «DroneHub» im NEST sollen zusammen mit der Industrie die Weichen für eine künftige Koexistenz von Menschen und Drohnen gestellt werden.
eGadgets Eine Voliere für Drohnenforschung Sie warten und reparieren Gebäude, observieren die Natur ...
Domain Namen registrieren
Domain Name Registration
Zur Domain Registration erhalten Sie: Weiterleitung auf bestehende Website, E-Mail Weiterleitung, Online Administration, freundlichen Support per Telefon oder E-Mail ...
Domainsuche starten:


 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 12°C 26°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Basel 13°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
St. Gallen 12°C 22°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Bern 11°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
Luzern 12°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 12°C 27°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
Lugano 15°C 25°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten