Kostunica ruft zur Verteidigung Kosovos auf

publiziert: Samstag, 6. Jan 2007 / 11:08 Uhr / aktualisiert: Samstag, 6. Jan 2007 / 11:34 Uhr

Belgrad - Der serbische Premier Vojislav Kostunica hat die Bürger seines Landes zur Verteidigung der abtrünnigen Provinz Kosovo aufgerufen. «Kosovo geben wir nicht her», schrieb Kostunica in einer Anzeige in der Zeitung «Politika».

Kostunica sieht Kosovo als Teil der serbischen Identität.
Kostunica sieht Kosovo als Teil der serbischen Identität.
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«Es ist noch kein Serbe geboren worden, der Kosovo aufgeben würde», heisst es weiter. «Bürger Serbiens, niemand kann geteilter Meinung in Sachen Kosovo sein», denn «so lange Serbien besteht, wird Kosovo, dieser erste Buchstabe im geistigen Alphabet des serbischen Volkes, ein Teil Serbiens sein».

«Es muss über jeden Zweifel erhaben, unannehmbar und unmöglich sein, dass die international anerkannten Grenzen gegen den Willen Serbiens geändert werden» und Belgrad so auf 15 Prozent seines Territoriums verzichten muss, verlangte Kostunica weiter.

«Uns selbst vernichten»

«Kosovo müssen wir gemeinsam und einhellig verteidigen, jeder Bürger, das ganze Volk.» «Denn wir würden dann nicht nur Kosovo, sondern Serbien und seine Identität verlieren und uns damit selbst vernichten.»

Der UNO-Kosovo-Vermittler Martti Ahtisaari will Ende Januar die Pläne für die staatsrechtliche Zukunft der fast nur noch von Albanern bewohnten Provinz vorlegen.

UNO: «Eingeschränkte Souveränität»

Empfohlen werden dürfte die eingeschränkte Souveränität Kosovos unter Aufsicht der EU. Kosovo wird sei 1999 von den Vereinten Nationen verwaltet, nachdem NATO-Bomben die Massenvertreibungen von Albanern durch serbisches Militär und Paramilitär gestoppt hatten.

(ht/sda)

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