Paris - Vor dem Hintergrund einer neu entfachten Diskussion um die Sterbehilfe steht in Paris eine Krankenschwester wegen der Ermordung todkranker Patienten erneut vor Gericht.
Aktive Sterbehilfe ist in der Schweiz verboten. Im ersten Verfahren hatte die Angeklagte zwei Fälle zugegeben und gesagt, sie habe aus Mitleid gehandelt. Die Familien der Opfer hatten einen Todeswunsch ihrer Angehörigen immer bestritten.
Nach dem kürzlich Aufsehen erregenden Fall von Sterbehilfe bei einem schwerstbehinderten Franzosen hat das französische Parlament jetzt eine Untersuchungskommission über die in Frankreich verbotene Sterbehilfe eingerichtet.
Bei dem 21-Jährigen, der nach einem Unfall gelähmt, fast blind und stumm war, hatten die Ärzte auf Wunsch der Mutter die therapeutischen Massnahmen eingestellt. Bisher ist die französische Regierung gegen eine Lockerung der Gesetze.
(bsk/sda)
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