Krankenschwestern geköpft und erdolcht

publiziert: Sonntag, 19. Dez 2004 / 15:08 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 19. Dez 2004 / 16:29 Uhr

Pau - Bei einem Verbrechen in der psychiatrischen Klinik der südfranzösischen Stadt Pau sind eine Krankenschwester geköpft und eine weitere mit Stichen in den Hals ermordet worden. Als mögliche Tatverdächtige nahm die Polizei fünf Verdächtige fest.

Gesundheitsminister Philippe Douste-Blazy berief sofort eine Krisensitzung ein.
Gesundheitsminister Philippe Douste-Blazy berief sofort eine Krisensitzung ein.
Die Männer waren in der Klinik behandelt worden. Gesundheitsminister Philippe Douste-Blazy berief eine Krisensitzung ein und kündigte verschärfte Sicherheitsmassnahmen an. Die Schwestern hatten Nachwache, als der oder die Mörder kamen. Der Doppelmord hat sich in einem Pavillon der Psychogeriatrie mit 21 Alzheimer-Patienten ereignet, sagte Staatsanwalt Eric Maurel.

Die Schwestern der Morgenschicht hätten am Samstagmorgen ein eingeschlagenes und mit Blut bespritztes Fenster gesehen. Nachdem sie die die Leichen entdeckt hatten, riefen sie die Polizei.

Die enthauptete Frau lag im Pausenraum. Das andere Opfer wurde in einer grossen Blutlache mit zahlreichen Messerstichen im Hals auf dem Flur gefunden. Als Tatwerkzeug wird ein Säbel oder Haumesser vermutet. Blutspuren zeigen, dass der Täter bei der Flucht am geschlossenen Haupttor scheiterte und dann ein Fenster einschlug, um durch den Klinikpark zu entkommen.

Vier Festnahmen

Bei den Festgenommenen handelt es sich um vier Alkoholiker zwischen 30 und 40 Jahren, die nachts bei der Polizei angerufen und von einer Gewalttat gesprochen hatten, sowie einen erst vergangenen Montag aus der Klinik entlassenen, als gewalttätig geltenden Mann.

Doch einen konkreten Tatverdacht gibt es offenbar nicht. Am Sonntag sagte Staatsanwalt Eric Maurel, die fünf Männer seien wieder freigelassen worden. In der überbelegten Psychiatrie mit 460 Betten und einer Ambulanz arbeiten 1200 Menschen, darunter etwa 40 Ärzte und Psychiater. Auch die beiden Opfer hatten in den vergangenen Tagen an Protestaktionen gegen Stellenstreichungen teilgenommen.

Kollegen und die Gewerkschaften machten die Regierung für die Bluttat mitverantwortlich, weil nicht genug für die Sicherheit getan werde. In Pau soll bereits früher nachts ein Mann mit einem Säbel eingedrungen sein. Gewaltdrohungen seien in der Psychiatrie an der Tagesordnung. Viele Patienten würden zu früh entlassen und für die Betreuung fehle Geld.

(rr/sda)

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