Krawalle dauern an

publiziert: Donnerstag, 3. Nov 2005 / 07:16 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 3. Nov 2005 / 07:44 Uhr

Paris - Die gewalttätigen Krawalle in den Pariser Vorstädten dauern an. In zahlreichen Vororten lieferten sich Randalierer in der Nacht erneut Auseinandersetzungen mit der Polizei und setzten dutzende Autos in Brand.

Wieder gingen 40 Autos in Flammen auf. (Archiv)
Wieder gingen 40 Autos in Flammen auf. (Archiv)
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In Aulnay-sous-Bois im am schwersten betroffenen Département Seine-Saint-Denis nordöstlich der französischen Haupstadt besetzten Jugendliche vorübergehend eine Polizeiwache und versuchten, sie in Brand zu setzen.

Ebenfalls in Aulnay überfielen Jugendliche ein Fernsehteam, nahmen den Journalisten ihr Auto ab und steckten es in Brand. In Bobigny verwüsteten rund 40 vermummte Angreifer ein Einkaufszentrum und griffen Verkäuferinnen an. Mehrere Hundertschaften Polizei waren aufgeboten, um gegen die Unruhestifter vorzugehen.

40 Autos in Flammen

Auch eine Autowerkstatt und eine Sporthalle wurden in Brand gesetzt, zwei Schulen wurden beschädigt. Allein im Département Seine-Saint-Denis gingen rund 40 Autos in Flammen auf.

Im Vorort Clichy-sous-Bois, wo die Krawalle Ende vergangener Woche begonnen hatten, blieb es dagegen verleichsweise ruhig ruhig. Am vergangenen Donnerstag waren in Clichy-sous-Bois zwei Jugendliche gestorben, als sie vor der Polizei fliehen wollten.

Seit Tagen Unruhen

In der Folge entspannten sich heftige Auseinandersetzungen zwischen aufgebrachten Jugendlichen und der Polizei, die sich auf weitere Teile der Hauptstadtregion ausdehnten und seit Tagen andauern.

In den betroffenen Vororten leben hauptsächlich Einwanderer, die Vorstädte haben eine hohe Arbeitslosenquote und eine hohe Armenrate. Kritiker werfen der französischen Regierung mangelnden Kampf gegen die soziale Verelendung vor.

(fest/sda)

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