Krawalle in mehreren Pariser Vorstädten

publiziert: Mittwoch, 2. Nov 2005 / 07:27 Uhr

Paris - Die Krawalle in den Pariser Vorstädten haben sich nochmals ausgeweitet. Mindestens 62 Autos wurden in vier verschiedenen Banlieues in Brand gesetzt, auch vier Fahrzeuge der Post gingen in Flammen auf.

Die Feuerwehr wurde beim Versuch, die Brände zu löschen, mehrfach angegriffen. (Archiv)
Die Feuerwehr wurde beim Versuch, die Brände zu löschen, mehrfach angegriffen. (Archiv)
5 Meldungen im Zusammenhang
Während es in Clichy-sous-Bois, wo die Unruhen Ende der vergangenen Woche begannen, in der Nacht zum Mittwoch vergleichsweise ruhig blieb, meldeten die Behörden, dass unter anderem in Bondy, Aulnay-sous-Bois, Neuilly-sur-Marne und Blanc-Mesnil Autos in Brand gesetzt wurden. An mehreren Stellen wurden Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen.

«Die Nacht ist unruhig», erklärte die Präfektur des Departements Seine-Saint-Denis im Norden von Paris am Mittwochmorgen. In Trembay-en-France wurden vier Fahrzeuge der Post in Brand gesetzt, in Sevran ein Lastwagen.

Gegen 150 Brände vorgegangen

Die Feuerwehr erklärte, sie sei gegen rund 150 Brände vorgegangen. Dabei seien Feuerwehrfahrzeuge mit Steinen beworfen worden, ein Feuerwehrmann sei leicht verletzt worden.

Im Pariser Innenministerium war am Dienstag abend unter Leitung von Innenminister Nicolas Sarkozy ein Krisenstab zusammengetreten, um über Massnahmen gegen die jüngste Gewaltwelle zu beraten.

Tod zweier Jugendlicher auf der Flucht

Die Unruhen waren am Donnerstag ausgebrochen. Auslöser war der Tod zweier Jugendlicher gewesen, die offenbar vor der Polizei fliehen wollten. Sie hatten die Schutzwand eines Transformatorenhäuschens in Clichy-sous-Bois überklettert und dort tödliche Stromschläge erlitten.

Seit der Nacht zum Freitag gab es ständig nächtliche Strassenschlachten zwischen Jugendlichen und der Polizei.

(fest/sda)

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