Kreml wusste offenbar von Deal mit Medienunternehmer Gussinski

publiziert: Mittwoch, 20. Sep 2000 / 12:34 Uhr

Moskau - Dem regierungskritischen russischen Medienunternehmer Wladimir Gussinski ist offenbar mit Wissen des Kremls Straffreiheit im Tausch gegen den Verkauf seines Konzerns Media-MOST zugesichert worden.

Der Kreml habe dem geheimen Deal zugestimmt, sagte Informationsminister Michail Lessin der Tageszeitung «Kommersant» vom Mittwoch. Er selbst habe das umstrittene Dokument unterzeichnet, wonach die Korruptionsvorwürfe gegen Gussinski fallen gelassen werden sollten, falls der Unternehmer sich von seinem Konzern trennt.

Vorwürfe von Media-MOST, wonach die Abmachung einer Erpressung gleich komme, wies Lessin zurück. Nach Darstellung des Ministers soll der Medienunternehmer die Vereinbarung sogar selbst vorgeschlagen haben. Der Kreml wollte die Darstellung des Ministers am Mittwochmorgen nicht kommentieren.

Gussinski hatte seine Einwilligung zum Verkauf seines hoch verschuldeten Unternehmens an den staatlichen Erdgaskonzern Gasprom am Montag wieder zurückgezogen. Nach seiner Darstellung hatte er im Juli nur unter Zwang in den Verkauf des Konzerns für eine Summe von 773 Millionen US-Dollar eingewilligt, deshalb sei der Vertrag ungültig.

Media-MOST war in den vergangenen Monaten wiederholt Ziel von Beschlagnahmungen und Durchsuchungen. Gussinski selbst sass Ende Juni unter dem Vorwurf der Unterschlagung mehrere Tage im Gefängnis.

(sda)

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