Kritik an Entscheid von Couchepin

publiziert: Freitag, 3. Jun 2005 / 13:06 Uhr

Bern - Mit seinem Entscheid, fünf Fachrichtungen der Komplementärmedizin aus dem Grundleistungskatalog der Krankenversicherung zu kippen, stösst Couchepin weitherum auf Verärgerung.

Pascal Couchepin steht im Kreuzfeuer der Kritik.
Pascal Couchepin steht im Kreuzfeuer der Kritik.
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Einzig die Krankenversicherer sind zufrieden. Die Union schweizerischer komplementärmedizinischer Ärzteorganisationen warnt Bundesrat Pascal Couchepin vor weit reichenden Folgen des Entscheids. Zum einen widerspreche er klar dem Volkswillen. Zum anderen litten zwei Drittel der Patienten an chronischen Krankheiten. Gerade ihnen helfe die Komplementärmedizin oft besser.

Die Komplementärmedizin sei entgegen der Behauptung des Eidgenössischen Departements des Innern wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich. Sie mache gerade einmal 0,16 Prozent der Gesamtkosten in der Grundversicherung aus.

Wut und Enttäuschung

Auch die Gegenseite, die Schulmedizin, kritisiert den Entscheid. Jacques de Haller, Präsident der Ärzteorganisation FMH, findet die Nichtaufnahme kontraproduktiv. Die Komplementärmedizin koste fast nichts. Patienten, die sich ihrer bedienten, nähmen weniger schulmedizinische Leistungen in Anspruch.

Der Krankenkassenverband santésuisse habe bei der Komplementärmedizin nie Stellung bezogen, ruft Mediensprecherin Nicole Bulliard in Erinnerung. Der Entscheid tendiere aber zur Nicht-Ausweitung von Grundleistungen, was den Versicherern willkommen sei.

Die Berner SP-Ständerätin und Präsidentin der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS), Simonetta Sommaruga, reagiert wütend und enttäuscht. Auch Margrit Kessler, Präsidentin der schweizerischen Patienten- und Versichertenorganisation (SPO), ist unzufrieden. Die einzige Hoffnung sei jetzt die Initiative für die Komplementärmedizin.

(rp/sda)

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