Kritik an Kriegsverbrechen in Somalia

publiziert: Montag, 13. Aug 2007 / 15:47 Uhr / aktualisiert: Montag, 13. Aug 2007 / 16:16 Uhr

Nairobi - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat den Konfliktparteien in Somalia «zügellose Kriegsverbrechen» vorgeworfen.

Die Afrikanische Union hat ihre Versprechen nicht eingehalten.
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Die Truppen der somalisch-äthiopischen Allianz ebenso wie die islamistischen Aufständischen seien verantwortlich für «massives Leiden der Zivilbevölkerung», teilte Human Rights Watch (HRW) in Nairobi mit.

Zu den Kriegsverbrechen beider Seiten zählten Angriffe auf Wohnviertel mit Raketen und Mörsergranaten. Die Rebellen hätten zudem Zivilbeamte der somalischen Übergangsregierung gezielt getötet.

Den äthiopischen Truppen warf HRW vor, Spitäler geplündert und Zivilisten absichtlich getötet zu haben. Die somalischen Soldaten wiederum hätten Gefangene misshandelt und es versäumt, die Bewohner in umkämpften Gebieten zu warnen.

Bürgerkrieg seit 15 Jahren

In Somalia herrscht seit 15 Jahren Bürgerkrieg. 2006 übernahmen radikalislamische Milizen in weiten Teilen des Landes die Macht. Sie wurden von somalischen und äthiopischen Regierungstruppen wieder verdrängt.

Die Milizen bekämpfen aber weiterhin die somalische Regierung und verüben auch häufig Anschläge in der Hauptstadt Mogadischu. Laut Human Rights Watch wurden allein während der Kämpfe im März und April 2007 zwischen 400 und 1300 Zivilisten getötet und rund 400'000 Menschen vertrieben.

Eine Friedenstruppe der Afrikanischen Union konnte nicht zur Beruhigung der Lage beitragen. Mit 1500 Mann aus Uganda blieb sie weit unter der versprochenen Truppenstärke von 8000. Die UNO zieht eine Friedensmission in Erwägung.

(bert/sda)

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