Kritik an Umsiedlung von Opfern der Gewalt

publiziert: Montag, 2. Jun 2008 / 20:14 Uhr

Johannesburg - In Südafrika hat die Umsiedlung von Opfern fremdenfeindlicher Übergriffe heftige Kritik provoziert. Hilfsorganisationen wie Oxfam und Ärzte ohne Grenzen kritisierten die Lager als ungeeignet für eine menschenwürdige Unterkunft.

Hilfsorganisationen kritisieren die Lager als ungeeignet für eine menschenwürdige Unterkunft.
Hilfsorganisationen kritisieren die Lager als ungeeignet für eine menschenwürdige Unterkunft.
3 Meldungen im Zusammenhang
Weder seien die Flüchtlinge über ihre Rechte noch ihre Optionen aufgeklärt worden. Ausserdem lehnten Anwohner die Lager ab, weil sie fürchten, die Camps könnten Gewalt und Kriminalität anziehen. Regierungszusagen, dass die Lager nur zwei Monate existieren, wurden als illusorisch abgetan.

In Kapstadt marschierten mehrere hundert Flüchtlinge zum Parlament und forderten ein Einschreiten der Vereinten Nationen. Ein Sprecher verlangte zudem Entschädigungen für die Opfer.

Drei Wochen nach Ausbruch der Gewalt gegen afrikanische Zuwanderer wurden knapp 3000 Vertriebene aus Polizeiwachen im Grossraum Johannesburg in die Flüchtlingslager gebracht. Die Aktion war am Wochenende schleppend angelaufen.

19'000 Menschen umsiedeln

Die Regierung will 19'000 Menschen umsiedeln, die aus Furcht um ihr Leben in Kirchen, Polizeiwachen oder Rathäuser geflohen waren. Das UNHCR schätzt die Zahl der Vertriebenen auf 100'000, die Regierung dagegen auf 35'000 Menschen.

Seit dem Gewaltausbruch sind nach Polizeiangaben 62 Menschen getötet und 670 verletzt worden. Die Attacken auf Mosambikaner, Simbabwer, Somalier, Äthiopier, Nigerianer, Pakistani oder Chinesen hatten in Johannesburgs Armenviertel Alexandra begonnen und sich landesweit ausgebreitet.

(smw/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Publinews Nachhaltigkeit ist in der heutigen Gesellschaft ein immer wichtigeres Thema. Wir alle haben eine Verantwortung dafür, die Ressourcen unserer Erde schonend zu nutzen und die Umweltbelastungen zu minimieren. Doch was bedeutet es eigentlich, nachhaltig zu leben und wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten? mehr lesen  
Gemäss dem Bericht «Survival of the Richest» hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie fast zwei Drittel des gesamten globalen Vermögenszuwachses ... mehr lesen
Der Oxfam-Bericht zeigt, dass die Vermögen der Milliardäre weltweit täglich um 2,7 Mrd. Dollar gestiegen ist.
Griechenland, Lesbos, 9.September 2020: Flüchtlinge nach dem Feuer im Camp Moria.
Fotografie Ärzte ohne Grenzen und Magnum: 50 Jahre im Einsatz  2021 markierte das 50-jährige Bestehen von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Fronitères (MSF). Die Photobastei Zürich nimmt dieses ... mehr lesen  
Publinews Die Gründe, sich ein Haustier zuzulegen, sind vielfältig. So möchten manche Menschen, die Einsamkeit verspüren, sich damit Gesellschaft ins Haus holen; dies ist gerade im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie vermehrt zu beobachten. Andere wiederum sehen etwa auch den Nutzenaspekt, wie etwa bei einem Hund, der das Haus bewacht. Doch was auch immer der Grund für die Anschaffung ist: Man sollte sich ein Haustier nie überstürzt zulegen. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 7°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig bedeckt, wenig Regen wechselnd bewölkt
Basel 8°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 6°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass Schneeregenschauer
Bern 6°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig bedeckt, wenig Regen wechselnd bewölkt
Luzern 7°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wolkig, aber kaum Regen
Genf 7°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig bedeckt, wenig Regen freundlich
Lugano 7°C 18°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten