Kroatien wählt einen neuen Präsidenten

In allen Umfragen liegt Mesic deutlich vor seiner Hauptkonkurrentin Jadranka Kosor. Ob er sein zweites und laut Gesetz letztes fünfjähriges Mandat schon im ersten Wahlgang bekommt, ist jedoch fraglich, da er dafür die absolute Mehrheit braucht.

Mesic tritt als überparteilicher Kandidat an und wird von der Mitte-Links-Opposition unterstützt. Hinter Kosor, der jetzigen Vizeregierungschefin, steht die rechts-populistische Regierungspartei HDZ (Kroatische Demokratische Gemeinschaft).

Rund 1800 Wahlbeobachter

Die restlichen Kandidaten, von denen die meisten noch weiter rechts als Kosor angesiedelt sind, haben keine ernsthaften Chancen. Sie könnten jedoch im ersten Wahlgang beiden Spitzenkandidaten die entscheidenden Prozentpunkte wegnehmen. Mit ersten Ergebnissen wird am späten Sonntagabend gerechnet.

Rund 1800 einheimische und nur sechs Wahlbeobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) werden die Wahl verfolgen. Die Wahllokale schliessen um 1900 Uhr. Mit ersten inoffiziellen Ergebnissen wird am späten Abend gerechnet.

(rp/sda)