Krueger-Team leistete sich Fehlstart

publiziert: Mittwoch, 15. Feb 2006 / 21:35 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 15. Feb 2006 / 22:20 Uhr

Dem Eishockey-Nationalteam missriet der Start ins Olympiaturnier gründlich. Die Schweizer unterlagen Finnland 0:5 und hätten sogar noch höher verlieren können.

Marcel Jenni gegen Saku Koivu.
Marcel Jenni gegen Saku Koivu.
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Das Ergebnis widerspiegelt die physische und spielerische Überlegenheit gegen die Finnen korrekt. Die Schweizer gewannen wenige Zweikämpfe und kamen deshalb kaum zu guten Torchancen.

Und wie schon bei der Hauptprobe letzten Sonntag in Lugano (1:5 gegen Schweden) überstanden die Schweizer kaum eine Unterzahl ohne Gegentreffer. Die Schweizer kassierten binnen drei Tagen in Unterzahl mehr Gegentore (6) als letzten Frühling während der gesamten WM in Wien (5 Gegentore in 7 Spielen).

Die ersten drei Tore erzielten die Finnen im Powerplay nach grösstenteils dummen Schweizer Strafen. Beim 5:0 zeigte NHL-Ref Don van Massenhoven (Ka) ausserdem eine weitere Strafe gegen Julien Vauclair an. Olli Jokinen (1:0 und 3:0) und Teemu Selänne (4:0 und 5:0 erzielten je zwei Tore für die Finnen.

Selten Schweizer Torchancen

Gute Schweizer Torchancen blieben selten: Martin Plüss kam in der 9. Minute zu einem guten Nachschuss, Goalie Antero Niittymäki verhinderte jedoch die Schweizer Führung.

Mathias Seger hatte in der 26. Minute in Überzahl das 1:2-Anschlusstor auf dem Stock, auch er scheiterte aber an Niittymäki. Und in der 36. Minute - es stand schon 0:4 - kullerte ein Puck nach einem Schuss von Adrian Wichser nur zehn Zentimeter am Pfosten vorbei.

Selten startete die Schweizer Nationalmannschaft in den letzten Jahren derart inferior in ein Turnier wie diesmal in Turin. 2002 setzte es an der WM in Schweden gegen Tschechien im Startspiel ebenfalls ein 0:5 ab; am Ende resultierte Platz 9.

In die Hosen gingen auch die Startspiele an der B-WM 1978 in Belgrad (1:8 gegen Polen), an der A-WM 1987 in Wien (5:13 gegen die Sowjetunion) und bei Olympia Albertville 1992 (1:8 gegen die GUS). In all diesen Turnieren erreichten die Schweizer nach dem Fehlstart ihre Ziele nicht mehr.

Die nächsten Spiele

Im Gegensatz zu Salt Lake City, als nach dem Fehlstart ins Turnier alle Möglichkeiten verspielt waren, bleibt den Schweizern in Turin aber etwas Zeit, sich zu finden. Auch in den nächsten Spielen gegen Tschechien (am Donnerstag) und Kanada (Samstag) sind Siege noch nicht Pflicht. Erst am Sonntag gegen Deutschland müssen zwingend die ersten Punkte her.

Finnland - Schweiz 5:0 (1:0, 4:0, 0:0)
Esposizioni. - 5000 Zuschauer. - SR van Massenhoven (Ka), Karlsson/ Nelson (Sd/USA). - Tore: 14. Olli Jokinen (Peltonen/Ausschluss Patrick Fischer) 1:0. 24. Numminen (Selänne, Lehtinen/Ausschluss Thomas Ziegler) 2:0. 29. Olli Jokinen (Peltonen, Jussi Jokinen/ Ausschluss Blindenbacher) 3:0. 34. Selänne (Saku Koivu) 4:0. 40. (39:25) Selänne (Lehtinen, Olli Jokinen/Strafe angezeigt) 5:0. - Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Finnland, 5mal 2 Minuten gegen die Schweiz.

Finnland: Niittymäki; Numminen, Timonen; Salo, Nummelin; Lydman, Berg; Niemi; Selänne, Saku Koivu, Jere Lehtinen; Jussi Jokinen, Olli Jokinen, Peltonen; Hentunen, Niko Kapanen, Laaksonen; Nieminen, Mikko Koivu, Jarkko Ruutu; Hagman.

Schweiz: Martin Gerber (41. Aebischer); Olivier Keller, Mark Streit; Blindenbacher, Bezina; Seger, Beat Forster; Hirschi, Julien Vauclair; Di Pietro, Martin Plüss, Della Rossa; Romano Lemm, Jeannin, Adrian Wichser; Rüthemann, Thomas Ziegler, Paterlini; Patrick Fischer, Conne, Jenni.

Bemerkungen: Schweiz ohne Bührer (überzählig). -- Schüsse: Finnland 37 (11-13-13); Schweiz 24 (6-12-6). -- Powerplay-Ausbeute: Finnland 3/5; Schweiz 0/3.

Resultate:
Schweiz - Finnland 0:5 (0:1, 0:4, 0:0). Italien - Kanada 2:7 (0:1, 2:5, 0:1). Deutschland - Tschechien 1:4 (1:0, 0:2, 0:2). -- Rangliste (je 1 Spiel): 1. Kanada 2 (7:2). 2. Finnland 2 (5:0). 3. Tschechien 2 (4:1). 4. Deutschland 0 (1:4). 5. Italien 0 (2:7). 6. Schweiz 0 (0:5).

(smw/Si)

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