Künstler Arman gestorben

publiziert: Montag, 24. Okt 2005 / 08:48 Uhr

Paris/New York - Der franko-amerikanische Objektkünstler Arman ist im Alter von 76 Jahren in New York an einem Krebsleiden gestorben.

Arman war in Europa mehr anerkannt, als in den USA.
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Der französische Präsident Jacques Chirac würdigte am Sonntag in Paris Arman als «grosse Persönlichkeit der zeitgenössischen Kunst».

Für Arman soll am Donnerstag in New York eine Gedenkzeremonie stattfinden, wie seine Familie mitteilte. Die US-Sonntagszeitungen gingen nicht auf den Tod des am Samstag verstorbenen Künstlers ein.

Zu den bekanntesten Werken Armans gehört die rund 20 Meter hohe Skulptur «Long Term Parking» in Jouy-en-Josas in Frankreich. Dieser viereckige, rund 1800 Tonnen schwere Turm wurde aus 60 zusammengepressten Autos und Beton zusammengesetzt.

Verbrannte und gesprengte Objekte

Arman stellte weiterhin verbrannte Objekte wie beispielsweise einen Stuhl, Reihen von zusammengelegten farbigen Herrenhemden oder eine in Segmente zerlegte Gitarre sowie in Beton eingegossene «unsichtbare» Gegenstände aus. Der Objektkünstler sprengte ausserdem Gegenstände mit Dynamit und präsentierte dann die Reste.

Der am 17. November 1928 in Nizza als Armand Pierre Fernandez geborene Künstler habe «mit grosser Schaffenskraft ständig neue Formen aus Gebrauchsgegenständen unserer modernen Gesellschaft entworfen», sagte Chirac.

«Neue Realisten»

Der Maler und Bildhauer, der die französische und seit 1972 die US-Staatsangehörigkeit besass, gehörte zur künstlerischen Bewegung der «Neuen Realisten». Seine Spezialität waren «Akkumulationen» aus Gebrauchsobjekten wie Wasserhähne und Schläuche, er hat aber auch Gasmasken, Farbtuben oder Autoteile aufeinander gestapelt.

Armans Vater, ein Antiquitätenhändler, hatte seinen Sohn zur Ölmalerei angeregt und ihm eine Ausbildung an der Kunsthochschule in Nizza ermöglicht. Arman war zwei Mal verheiratet und Vater von insgesamt fünf Kindern.

(fest/sda)

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