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Küssnacht am Rigi will Geschichte schreiben

publiziert: Samstag, 10. Dez 2005 / 09:01 Uhr / aktualisiert: Samstag, 10. Dez 2005 / 10:21 Uhr

Die erste Tranche der Achtelfinals im Swisscom Cups ummfasst am Wochenende vier Partien mit sieben Teams aus der Challenge League und Küssnacht am Rigi (2. Liga interregional).

Die «Rigidörfler» hoffen auf ein weiteres Wunder. (Bild: Torjubel gegen St. Gallen)
Die «Rigidörfler» hoffen auf ein weiteres Wunder. (Bild: Torjubel gegen St. Gallen)
Die verbliebenen Super-League-Vereinen treten eine Woche später an.

Küssnacht am Rigi, der letzte Vertreter der Amateurliga, trifft auf Locarno. Die weiteren Partien sind Sion - Bellinzona, Lugano - Wil und Winterthur - Luzern.

Mit dem Erfolg gegen St. Gallen sorgte Küssnacht am Rigi für die grösste Überraschung der Sechzehntelfinals.

Mit einer weiteren Sensation würden die Innerschweizer Amateure Cup-Geschichte schreiben; seit der ersten Austragung vor 80 Jahren qualifizierte sich noch kein Verein aus der vierthöchsten Spielklasse für die Viertelfinals.

Von der Enttäuschung zur Euphorie

Die anfängliche Enttäuschung über das nicht sehr attraktive Los ist inzwischen der Euphorie gewichen. Gegen Locarno besitzt der interregionale Zweitligist, der vor fast einem Monat das letzte Meisterschaftsspiel bestritt, reelle Qualifikationschancen.

Den «Rigidörflern» ist nicht entgangen, dass sich der FC Locarno in der Challenge League schwer tut. Seit Saisonbeginn gewann er nur zweimal - in der 2. Runde gegen Meyrin und vor zwei Wochen gegen Concordia Basel jeweils zu Hause.

Besser lief es im Cup; nachdem den Tessinern in der 1. Hauptrunde gegen den Zweitligisten Landquart-Herrschaft der bislang einzigenr Auswärtssieg der Saison gelungen war, schalteten sie den Super-League-Vertreter Yverdon aus.

Die Viertelfinal-Qualifikation wäre für den FC Locarno ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk zum 100-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr.

Sion und Luzern favorisiert

Für den FC Sion gab es bereits letzte Woche, die Herbstmeisterschaft zu feiern. Gegen Bellinzona soll das Jahr im Sinne von Präsident Christian Constantin abgeschlossen werden.

Die letzte Begegnung zwischen den Ligarivalen endete mit 4:1 deutlich zu Gunsten der Walliser, die im Tourbillon auf den Support ihrer zahlreichen Fans zählen können.

Der FC Luzern ist ähnlich favorisiert wie Sion. Die Innerschweizer sind seit Juli ungeschlagen und gewannen vor zwei Wochen in der Challenge League gegen Winterthur 2:0.

Die Zürcher werden wie in der letzten Runde gegen die Grasshoppers einen Exploit brauchen, um die zuletzt erfolgsverwöhnten Luzerner zu schlagen.

Swisscom Cup. Achtelfinals. Samstag, 10. Dezember. 14.30 Uhr: Küssnacht am Rigi (2.i) - Locarno. -- Sonntag, 11. Dezember. 14.30: Lugano - Wil, Sion - Wil, Winterthur - Luzern.

Samstag, 17. Dezember. 15.00: Servette (1.) - Thun. -- Sonntag, 18. Dezember. 14.30: Schaffhausen - Aarau, Kriens - Young Boys. 16.00: Basel - Zürich.

(rr/Si)

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