Küttel misslingt Tournee-Auftakt
Nicht der zweifache Saisonsieger Andreas Küttel, sondern Simon Ammann als Achter war zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf der beste Schweizer.
Küttel zeigte im ersten Umgang den schwächsten Sprung der bislang erfolgreich verlaufenen Saison. Der sonst so konstant agierende Dritte des Gesamtweltcups stellte seine Ski viel zu überhastet in die V-Stellung. Wegen seiner aggressiven Vorlage und des Rückenwindes drückte es den rechten Ski gegen den Hang. Küttel kam arg ins Wanken und musste stark korrigieren, um einen Sturz zu vermeiden.
«Der Ski hat einen Moment lang ´Tschüss´ gesagt. Ich war froh, dass ich auf beiden Beinen landen konnte», meinte Küttel mit Galgenhumor, nachdem er mit einem Schimpfwort den ersten Frust weggesteckt hatte. «Es war eindeutig ein technischer Fehler.» Immerhin vermochte er sich mit 111 m noch für den Final zu qualifizieren. Dort rehabilitierte er sich mit 130,5 m und der fünftbesten Leistung.
Möglicherweise brachte Küttel ein Zwischenfall mit seiner Skibrille aus der Konzentration. Kurz vor seinem ersten Sprung löste sich das Glas und er musste es behelfsmässig mit Klebeband fixieren.
«Ich brauchte einen Moment, um den Schock zu verarbeiten», gestand Trainer Berni Schödler. Er gibt sich aber zuversichtlich, dass Küttel den Tiefschlag mental verarbeiten kann. «Er wird wohl am Abend nach dem Auslaufen etwas später ins Hotel zurückkehren. Aber mit seinem zweiten Sprung hat er ja bereits wieder seine Klasse bewiesen.»
Zufriedener Ammann
Auf dem aufsteigenden Ast präsentierte sich Doppel-Olympiasieger Simon Ammann. Mit 120,5 und 128 m resultierte Rang acht und nebenbei die direkte Olympia-Qualifikation. «Ich zähle noch nicht zu den Favoriten, bin aber schon ein sehr guter Springer», zog er über sein Tageswerk Bilanz. Vielleicht gab ihm die zweite Top-Ten-Platzierung dieser Saison noch den nötigen Schwung, um endgültig wieder zur Weltspitze aufzuschliessen.
Weniger zu lachen hatte Michael Möllinger. Sein 30. Rang lässt sich zum einen mit Windpech erklären. Doch Schödler machte einen klaren Schwachpunkt aus. «Der Absprung ist gut, aber in der Luft ist er noch viel zu steif und macht zuwenig. Daran muss er noch arbeiten.» Vorerst steht für das Schweizer Team aber die Regeneration im Vordergrund. Am Freitagmorgen wird sich der Physiotherapeut um die Athleten kümmern. Danach folgt die Überfahrt nach Garmisch-Partenkirchen, wo am Abend noch ein Krafttraining ansteht.
Ahonen auf den Spuren von Weissflog?
Ahonens erster Saisonsieg war überfällig. In den sieben Springen vor Oberstdorf war er stets unter den ersten sechs klassiert. Der Finne tat möglicherweise den ersten Schritt zum möglichen vierten Tournee-Gesamtsieg. Wenn er seinen Titel erfolgreich verteidigt, stellt er die Rekordmarke von Jens Weissflog (De) ein.
Ahonen hat nun innert einem Jahr in Oberstdorf drei grosse Erfolge gefeiert. Zwischen den beiden Auftaktsiegen zur Tournee lag noch der Gewinn des WM-Titels von der Grossschanze. «Ich bin extrem glücklich», sagte der Finne. Am Vortag in der Qualifiktion war es ihm überhaupt nicht gelaufen, weshalb er Anzug und Ski wechselte.
Ahonens frühe Startnummer gereichte ihm zum Vorteil. Bei guten Bedingungen legte er 130,5 m vor, die zur Halbzeit-Führung reichten. In der Phase der Top-Springer wie Küttel, Jakub Janda (Tsch), Michael Uhrmann (De) oder Andreas Widhölzl (Ö) lagen solche Weiten wegen des Rückenwindes nicht mehr drin. Mit 130 m im Final kam Ahonen schliesslich zum Sieg vor dem überraschenden Roar Ljökelsöy (No/128,5 und 132) sowie dem Weltcup-Führenden Janda (123,5 und 133,5). Mit Rang vier meldete sich der Tournee-Oldie Takanobu Okabe zurück. Der mittlerweile 35-jährige Weltmeister von 1995 war letztmals vor fünf Jahren so weit vorne klassiert.
Abschied von Hannawald
Tournee-Triumphator Sven Hannawald kehrte ein letztes Mal ins Rampenlicht zurück. Knapp vier Monate nach seinem definitiven Rücktritt wurde der einzige Grand-Slam-Gewinner in der 53-jährigen Geschichte der Traditionsveranstaltung zwischen den beiden Durchgängen offiziell verabschiedet. Er erhielt den bislang noch nie vergebenen «Goldenen Ski mit blauem Band und Brillanten», die höchste Tournee-Auszeichnung.
Oberstdorf (De) 1. Springen der 54. Vierschanzentournee:
1. Janne Ahonen (Fi) 270,9 (130,5 m/130 m). 2. Roar Ljökelsöy (No) 268,4 (128,5/132). 3. Jakub Janda (Tsch) 262,6 (123,5/133,5). 4. Takanobu Okabe (Jap) 260,8 (128/130,5). 5. Matti Hautamäki (Fi) 258,0 (129,5/125,5). 6. Andreas Widhölzl (Ö) 248,1 (119,5/130). 7. Georg Späth (De) 245,3 (119,5/129). 8. Simon Ammann (Sz) 244,8 (120,5/128). 9. Michael Uhrmann (De) 244,4 (120,5/127,5). 10. Björn Einar Romören (No) 243,8 (117/131,5).
11. Dimitri Wassilijew (Russ) 243,6 (117,5/134,5). 12. Alexander Herr (De) 238,7 (117,5/129). 13. Noriaki Kasai (Jap) 238,0 (119,5/125,5) und Adam Malysz (Pol) 238,0 (121/124). 15. Andreas Kofler (Ö) 236,7 (122/122). -- Ferner: 20. Andreas Küttel (Sz) 230,2 (111/130,5). 25. Martin Höllwarth (Ö) 219,7 (113/123,5). 26. Robert Kranjec (Sln) 217,9 (111,5/124). 28. Lars Bystöl (No) 208,5 (110/120). 30. Michael Möllinger (Sz) 205,2 (109,5/119,5). -- Nicht im Final der besten 30: 36. Thomas Morgenstern (Ö) 92,1 (109,5). 50. Sigurd Pettersen (No) 27,9 (80,5). -- 50 klassiert.
Stand nach dem 1. Durchgang (im K.o.-System): 1. Ahonen 135,9 (130,5 m). 2. Hautamäki 132,6 (129,5). 3. Ljökelsöy 129,8 (128,5). 4. Okabe 127,9 (128). 5. Janda 121,8 (123,5). 6. Kofler 119,1 (122). 7. Malysz 115,8 (121). 8. Uhrmann 115,4 (120,5). 9. Ammann 114,9 (120,5/Sieger gegen Andrea Morassi/It). 10. Widhölzl und Späth, je 113,6 (119,5). Ferner: 26. Küttel 94,8 (111/Sieger gegen Julian Musiol/De). 29. Möllinger 93,6 (109,5/Sieger gegen Jernej Damjan/Sln).
Stand im Weltcup (8/22): 1. Janda 612. 2. Ahonen 535. 3. Küttel 441. 4. Uhrmann 396. 5. Widhölzl 294. 6. Ljökelsöy und Malysz, je 260. 8. Bystöl 242. 9. Morgenstern 228. 10. Kranjec 211. Ferner: 13. Ammann 154. 41. Möllinger 15. -- 53 klassiert.

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