Kuhn hält an Zuberbühler fest

Für Köbi Kuhn ist die Auffrischung der «sozialen Kontakte» in der Gruppe ein zentraler Aspekt des Verbandstermins. Man dürfe den Test gegen Schottland jedoch nicht nur auf diesen Punkt reduzieren.

«Wir wollen den Erwartungen durchaus gerecht werden», so Kuhn. Aus den Fehlern, die vor zwei Jahren in Rabat zu einem mittleren Fiasko und zur 1:2-Niederlage gegen eine dritte Auswahl Marokkos geführt hatten, scheinen die Lehren gezogen.

«Zubi» Nummer 1

Gleichwohl wird Kuhn im Hampden Park nicht ausschliesslich auf Resultat coachen. Fabio Coltorti, der bisher stets als Nummer 2 hinter Pascal Zuberbühler auf der Reservebank geblieben war, wird «Spielzeit erhalten», wie sich Kuhn gestern ausdrückte.

Der Selektionär hielt jedoch unmissverständlich fest, dass er bei der Torhüterfrage ziemlich stur sei. «Ich weiss, was auf dieser Position eine psychische Destabilisierung bedeuten kann. Deshalb bleibt für mich -- bei allen Fragenzeichen -- ´Zubi´ die Nummer 1.»

Alternativen

Auf der Position des linken Aussenverteidigers muss Kuhn auf eine Alternative setzen, da die beiden etatmässigen Linksverteidiger Spycher und Magnin ausfallen. Die naheliegendste Variante ist ein Einsatz von Auxerre-Söldner Stéphane Grichting, der bisher seine Rolle als Reservist stets klaglos akzeptierte.

Johan Djourou und Blerim Dzemaili, die erstmals im Aufgebot Kuhns stehen, werden im schottischen Nationalstadion fraglos ihr Debüt in der A- Nationalmannschaft geben.

Vermutliche Aufstellung der Schweiz:
Zuberbühler; Philipp Degen, Senderos, Müller, Grichting; Vogel; Barnetta, Cabanas, Wicky; Vonlanthen, Streller.

verletzt: Frei, Magnin und Spycher.

(bert/Si)