Kuhsterben in Chur: Entschädigungsfrage ungelöst

publiziert: Donnerstag, 29. Aug 2002 / 18:33 Uhr

Chur - Die noch rund 160 mit dem Texasfieber infizierten Tiere im Betrieb des Churer Viehhändlers können getötet werden. Der Bund hat dem Kanton Graubünden grünes Licht gegeben. Die finanzielle Frage bleibt jedoch weiterhin ungeklärt.

Bund gibt grünes Licht zur Tötung der mit Texasfieber infizierten Tiere.
Bund gibt grünes Licht zur Tötung der mit Texasfieber infizierten Tiere.
Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) teilte dem Kanton Graubünden mit, dass der Ausmerzung des gesamten befallenen Viehbestands nichts im Wege stehe. Das Texasfieber werde jedoch noch nicht in die Tierseuchenverordnung aufgenommen.

Die Frage um die Entschädigung für den Viehhändler bleibt damit weiterhin ungelöst. Gemäss Tierseuchenverordnung entschädigt der Bund nur bei hochansteckenden Seuchen wie der Rinderseuche BSE oder bei der Schweinepest. In allen anderen Fällen sind die Kantone für die finanzielle Unterstützung zuständig.

«Nach den jetzigen Grundlagen hat der Kanton keine Möglichkeit den Viehhändler finanziell zu entschädigen», sagte der Bündner Volkswirtschaftsdirektor Klaus Huber.

«Ich lasse mir nicht alle Tiere wegnehmen», betonte Markus Mehli am Donnerstag erneut, «das wäre mein Ruin.» Wenn man sich bei Bund und Kanton nicht einigen könne, müsse er halt gegen den Entscheid rekkurieren.

Unterstützung bekommt der Viehhändler von Bäuerinnen und Bauern aus dem Bezirk Plessur rund um Chur. In einem Schreiben an die Regierung drängen diese darauf, den Fall möglichst schnell zu lösen. «Die Entschädigungsfrage soll sofort und unbürokratisch geregelt werden», schreiben die 51 Bäuerinnen und Bauern.

Am Donnerstag wurden auf dem Churer Betrieb weitere 30 Tiere getötet. Die Zahl der eingeschläferten oder gestorbenen Tiere erhöhte sich damit auf rund 140. Von den etwa 60 bis 70 im Kanton verkauften Kühe ist gemäss Kantonstierarzt Kaspar Jörger der grösste Teil geschlachtet. Bei den anderen gebe es keine Hinweise auf das Texasfieber.

Die in sieben Kantonen auf 50 Betriebe verteilten restlichen Kühe Mehlis werden derzeit von den betroffenen Amtstierärzten untersucht. Resultate können jedoch laut BVET nicht vor Anfang nächster Woche erwartet werden.

(ms/sda)

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