Kundgebungen am Tag der Menschenrechte

publiziert: Samstag, 10. Dez 2005 / 20:37 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 14. Dez 2005 / 19:19 Uhr

Bern - Am internationalen Tag der Menschenrechte haben in der Schweiz diverse Kundgebungen stattgefunden.

Die Demonstranten machten auf Bedingungen in chinesischen Spielzeugfabriken aufmerksam.
Die Demonstranten machten auf Bedingungen in chinesischen Spielzeugfabriken aufmerksam.
Bundesrätin Micheline Calmy-Rey sprach sich für ein absolutes Folterverbot auch im Kampf gegen den Terrorismus aus. Die Schweiz setze sich für die Abschaffung der Todesstrafe und für die Einhaltung des Folterverbots ein, schrieb die Aussenministerin auf der Homepage des Eidg. Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

Ungeheure Menschenrechtsverletzungen beträfen insbesondere Frauen und Kinder. Das EDA unterstütze Behörden und NGO, die zur Prävention und Bekämpfung des Menschenhandels beitrügen. Calmy-Rey machte sich zudem für die Schaffung eines glaubwürdigen UNO-Menschenrechtsrates stark.

Demo vor polnischer Botschaft

In Bern demonstrierten am Samstag Schwule und Lesben vor der polnischen Botschaft. Anlass war das Verbot einer Demonstration für Toleranz in Poznan (Posen). Rund 40 Personen erschienen zu der Kundgebung in Bern, die gut eine Stunde dauerte. Vor dem Palais Wilson in Genf kamen am Mittag rund 50 Papierlose aus mehreren Kantonen und aus Spanien zu einer Kundgebung zusammen. Vor dem Sitz des UNO-Hochkommissariates für Menschenrechte machten die «Sans Papiers» auf ihre Probleme aufmerksam.

Für chinesische Arbeiter

In Einkaufsgassen in Basel, Bern, Luzern und Zürich führten die Erklärung von Bern und die Gesellschaft Schweizerisch-Tibetische Freundschaft zusammen Aktionen für die Arbeitenden in chinesischen Spielzeugfabriken durch.

In der ganzen Schweiz organisierte zudem Amnesty International öffentliche Aktionen in Bahnhöfen und Kaufhäusern. Die Leute wurden ermuntert, Briefe an Regierungen zu Gunsten von Personen zu schreiben, die akut von Menschenrechtsverletzungen bedroht sind. Diese Aktion fand am Samstag weltweit statt.

Kirchtürme weiss beflaggt

Die drei Landeskirchen der Schweiz ermutigten alle Mitchristen dazu, sich verstärkt für eine menschenwürdige Behandlung von Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz einzusetzen. Jeder und jede könne das an seinem Ort und gemäss seinen Möglichkeiten tun.

Rund 220 Kirchtürme in der Schweiz sind weiss beflaggt worden. Die Aktion ist Teil des am Menschenrechtstag begangenen Aktionstags gegen die Armut.

(rr/sda)

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