Kunstmäzen Burda hat Museumspläne

Durch den Neubau des Museums für die Sammlung Frieder Burda sei eine Zusammenarbeit mit der angrenzenden Staatlichen Kunsthalle "fest in der Planung", sagte der Kunstmäzen Burda am Montag in Baden-Baden.

"Diese Form des Zusammenspiels zwischen staatlichem Kulturauftrag und privater Kulturförderung ist bislang einzigartig in Europa", teilte seine Stiftung weiter mit. Mindestens einmal jährlich solle eine grosse gemeinsame Ausstellung in beiden Häusern realisiert werden.

Bei der offiziellen Präsentation der Baupläne sprach Burda von einer "neuen Achse der Kunst von Mannheim über Karlsruhe und Baden-Baden bis nach Strassburg". Der bedeutende New Yorker Architekt Richard Meier will das neue Kunsthaus als einheitliches Ensemble mit der angrenzenden Kunsthalle in Baden-Baden bauen.

"Massstab und Proportionen des Neubaus beziehen sich auf die Kunsthalle, damit ein einheitliches Ensemble entsteht", sagte Maier. Die Grundfläche des Museums Frieder Burda entspreche in etwa der Fläche der Kunsthalle. Der Neubau bleibe in der Höhe allerdings niedriger als die Kunsthalle.

Besondere Sichtweise

Einfallendes Tageslicht, grosse Glasfronten, nach oben offene Räume und eine Art Wassergraben um das Haus herum sollen dem Museumsbesucher eine besondere Sicht auf die ausgestellte Kunst geben. Der Neubau wird etwa 30 Millionen Mark (rund 23 Millionen Franken) kosten und vollständig von der Frieder Burda Stiftung getragen.

Baubeginn ist nach den bisherigen Planungen im Frühjahr 2002. Der Gemeinderat von Baden-Baden muss allerdings noch zustimmen. Die Sammlung Frieder Burda umfasst mehr als 400 Werke der moderneren Kunst.

Notiz: Internet: http://www.sammlung-frieder-burda.de

(bb/sda)