Bildende Kunst

Kunstmaler Hans Erni mit 106 Jahren gestorben

publiziert: Sonntag, 22. Mrz 2015 / 12:16 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Mrz 2015 / 16:02 Uhr
Hans Erni war bis zum Schluss künstlerisch tätig.
Hans Erni war bis zum Schluss künstlerisch tätig.

Luzern - Der Luzerner Kunstmaler und Bildhauer Hans Erni ist am Samstag 106-jährig gestorben. Er entschlief nach Angaben seiner Familie friedlich in der Hirslanden Klinik St. Anna in Luzern.

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Die Familie bestätigte am Sonntag eine entsprechende Meldung von 20minuten.ch. Erni war bis zum Schluss künstlerisch tätig.

Ernis Tod löste zahlreiche Reaktionen aus. Der Luzerner Kulturdirektor Reto Wyss würdigt nicht nur die grossen, bekannten Werke des Künstlers. Er lobt auch Hans Ernis unermüdliches Engagement für humanitäre Anliegen.

Er erinnere sich gerne an die Begegnung mit Hans Erni an dessen 105. Geburtstag, sagte der Luzerner Kulturdirektor Reto Wyss auf Anfrage. Beeindruckend sei gewesen, in welch klarem, geistigen Zustand sich der Künstler noch befunden habe.

«Mann mit immenser Schaffenskraft»

«Fassungslos betroffen» sei er vom Tod des überragenden Künstlers, sagte der Luzerner Stadtpräsident Stefan Roth auf Anfrage. Erni sei nicht nur der älteste in Luzern wohnhafte Mann gewesen sondern wohl auch der berühmteste Luzerner überhaupt.

Auch Roth erinnert sich gerne an die Begegnungen mit Erni. Dieser sei «ein Mann mit immenser Schaffenskraft» gewesen, der ein vollendetes Werk hinterlasse.

Ernis Tod löste auch auf Twitter zahlreiche Reaktionen aus. So zeigte sich SP-Präsident Christian Levart bewegt vom Tod dieses «sehr grossen und sehr alten Wegbegleiters der SP».

Ein grosser Humanist, Kämpfer für Frauenstimmrecht, AHV und gegen Atomwaffen sei heute verstorben, twitterte der Aargauer SP-Nationalrat Cédric Wermuth.

Über 300 Plakate und zahlreiche Lithografien

Erni, geboren am 21. Feburar 1909 in Luzern, gestaltete in seinem Leben als Künstler zahlreiche Lithografien, über 300 Plakate und mehrere Wandbilder, unter anderem für das Schweizerische Rote Kreuz oder die UNO.

Seinen künstlerischen Durchbruch schaffte Erni 1939 mit dem Auftrag, für die Landesausstellung ein monumentales, 100 Meter langes Wandbild der Schweiz zu erschaffen.

Als 37-Jähriger liess sich der Luzerner zum Privatpiloten ausbilden. So sind auch verschiedene von ihm geschaffene Kunstwerke der Fliegerei gewidmet.

Mit seiner zweiten Frau Doris Kessler hatte Erni zwei Kinder.

(asu/sda)

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